"re:Invent 2023" in Las Vegas

Tiefere Preise, APIs und neue Spezialisierungen für AWS-Partner

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von Coen Kaat und ml

AWS will seinen Partnern auf dem Marketplace das Leben einfacher machen. Dies will der Hyperscaler unter anderem mit tieferen Preisen, neuen Spezialisierungen und APIs für Verkäufer erreichen.

Ruba Borno, Vice President Worldwide Channels & Alliances bei AWS, auf der Bühne der "re:Invent" 2023. (Source: Netzmedien)
Ruba Borno, Vice President Worldwide Channels & Alliances bei AWS, auf der Bühne der "re:Invent" 2023. (Source: Netzmedien)

Vom 27. November bis zum 1. Dezember 2023 hat in Las Vegas die diesjährige "re:Invent" von Amazon Web Services (AWS) stattgefunden. Generative künstliche Intelligenz dominierte die Konferenz - so kündigte CEO Adam Selipsky etwa einen KI-Chatbot für den Arbeitsalltag an, wie Sie hier nachlesen können.

In der Keynote von Ruba Borno, Vice President Worldwide Channels & Alliances beim Hyperscaler, lag der Fokus jedoch nicht auf KI, sondern auf den Cloud-Marktplatz des Unternehmens.

"Unser Ziel ist es, den Marketplace zu Ihrem bevorzugten Vertriebsweg zu machen”, sage Borno. Um zu belegen, dass sich dies auch für die Partner lohne, zitierte sie eine Studie von Forrester. Demnach könnten Partner, die ihre Lösungen über den AWS Marketplace anbieten, einen Return on Investment von 234 Prozent erreichen. Ausserdem könnten diese Partner im Vergleich zu denjenigen, die nicht auf den Marketplace setzen, Geschäfte um 50 Prozent schneller abschliessen und Deals mit einem vier- bis fünfmal grösseren Volumen erzielen.

Drei neue Spezialisierungen

Damit sich der Marktplatz für die Partner lohnt, müssen sie darauf gefunden werden. Zu diesem Zweck bietet AWS aktuell über 100 Spezialisierungen an. Aufgrund von Feedback der Partner und Endkunden, passt das Unternehmen das System nun etwas an. "Wir konsolidieren das AWS Competency Program, das Service Delivery Program und das Service Ready Program zu einem einheitlichen Spezialisierungsprogramm", sagte Borno. 

Gegen Ende der Keynote gesellte sich CEO Adam Selipsky zu Borno auf die Bühne, um das Versprechen zu bekräftigen, noch mehr in die Partner zu investieren. (Source: Netzmedien)

Gegen Ende der Keynote gesellte sich AWS-CEO Adam Selipsky zu Ruba Borno, Vice President Worldwide Channels & Alliances auf die Bühne, um das Versprechen zu bekräftigen, noch mehr in die Partner zu investieren. (Source: Netzmedien)

Diese Änderung soll es Endkunden einfacher machen, die richtigen Partner zu finden. Die  standardisierten Anforderungen sollen aber auch den administrativen Aufwand der Partner reduzieren. Auf der Bühne kündigte Borno zudem drei neue Spezialisierungen an: Resilience, Cyber Insurance und Built-in for ISV. 

Den Endkunden seien diese Partnerspezialisierungen wichtig, sagte Borno. Gemäss einer Canalys-Studie, die Borno zitierte, gehören die AWS-Spezialisierungen für 83 Prozent der befragten Endkunden zu den Top-3-Auswahlkriterien, wenn sie einen Partner suchen. Zudem würden 74 Prozent der Endkunden mindestens zweimal pro Jahr die Zertifizierungen ihrer Partner überprüfen, um sicherzustellen, dass diese Partner sich weiterhin in nachgefragten Bereichen weiterbilden.

APIs und tiefere Preise

AWS führte ausserdem APIs für Verkäufer ein. Das bedeute, dass Endkunden die Website des Partners nicht mehr verlassen müssen, um etwas auf dem Marketplace einzukaufen.  

Für den grössten Jubel im Publikum sorgte jedoch die Ankündigung, dass AWS seine Preise senken werde. Die neuen Gebühren gelten ab Januar 2024. Das neue Preismodell sieht folgendermassen aus: 

  • 3 Prozent für private Angebote unter 1 Million US-Dollar
  • 2 Prozent für Deals zwischen 1 Millionen und 10 Millionen Dollar
  • 1,5 Prozent für private Angebote über 10 Millionen Dollar
  • 1,5 Prozent für Renewals in den Bereichen Software und Data.
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