E-Banking-Daten im Visier

Phisher nutzen die Migrosbank als Deckmantel

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von Zoe Wiss und rja

Cyberkriminelle versenden im Namen der Migrosbank gefälschte E-Mails. Diese enthalten Instruktionen, um die E-Banking-Daten vermeintlich zu aktualisieren. Mit der Masche wollen sich die Betrüger Zugang zum E-Banking ihrer Opfer verschaffen.

(Source: Freepik / Freepik.com)
(Source: Freepik / Freepik.com)

Cyberkriminelle versuchen sich mittels Phishing Zugang zum E-Banking von Migrosbank-Kundinnen und -Kunden zu verschaffen. Die Kapo Zürich warnt deshalb via "Cybercrimepolice.ch" aktuell vor gefälschten E-Mails im Namen der Bank. Die Betroffenen werden darin aufgefordert, ihre persönlichen Daten im E-Banking zu aktualisieren. Denn die Betrüger behaupteten in den Mails, dass aufgrund eines Updates "mehrere Benutzer automatisch aus ihrem E-Banking-Kundenbereich deaktiviert wurden". Infolgedessen weisen sie die Kundinnen und Kunden an, den Instruktionen in der Mail zu folgen, damit sie die E-Banking-Dienstleistungen weiterhin nutzen könnten, wie die Polizei beschreibt. 

In den Instruktionen fordern die Cyberkriminellen die E-Mail-Empfängerinnen und -Empfänger auf, nacheinander Vertragsnummer, Passwort und das im E-Banking registrierte Gerät anzugeben und "verifizieren" zu lassen. Zum Schluss werden die Opfer angehalten, sich ins E-Banking einzuloggen, um die dort erscheinende Nachricht zu bestätigen und die Aktualisierung abzuschliessen, heisst es auf dem Portal der Polizei weiter.

Bestätigen Betroffene die Nachricht, waren die Betrüger erfolgreich. Somit sei es ihnen gelungen, sich mit einem eigenen Gerät Zugang zum E-Banking der Migrosbank-Kundinnen und -Kunden zu verschaffen. Sollte dies geschehen sein, rät die Kapo Betroffenen, die Bank umgehend zu informieren und die Zugangsdaten ändern zu lassen. Zudem sollten sie bei der Polizei Anzeige erstatten.  

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Cyberkriminelle phishen im Namen der Migrosbank nach E-Banking-Zugangsdaten. (Source: Screenshot Cybercrimepolice.ch/de/fall/phishing-angriff-unter-dem-deckmantel-der-migrosbank/)

Um sich generell vor solchen Phishing-Angriffen zu schützen rät die Polizei weiter:

  • Greifen Sie nur über die offizielle Website auf E-Banking Login-Funktionen zu und niemals über Links aus E-Mails, SMS oder anderen Internetseiten. 
  • Bevor Sie persönliche Daten preisgeben, führen Sie vorgängig stets gründliche Abklärungen durch.
  • Klicken Sie Links aus E-Mails oder Nachrichten nur dann an, wenn Sie sich bezüglich Absender zu 100 Prozent sicher sind. 

Phishing zu erkennen wird immer schwieriger, denn die Methoden der Cyberbetrüger werden immer ausgeklügelter. Wie Sie es doch tun können und auf was Sie achten müssen, erfahren Sie hier. 

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