Focus: Ökosystem Microsoft

Was Sie über den KI-Assistenten Copilot wissen müssen

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von Patrick Müller, Owner & Chairman, iTrust

Das Thema künstliche Intelligenz ist omnipräsent. Microsoft Copilot reiht sich ein in eine grosse Auswahl an Anwendungen, die uns die Arbeit erleichtern sollen. Die Version für Microsoft 365 will unseren Arbeitsalltag durch Produktivitäts- und Effizienzsteigerung sogar revolutionieren.

Patrick Müller, Owner & Chairman, iTrust. (Source: zVg)
Patrick Müller, Owner & Chairman, iTrust. (Source: zVg)

Pilot oder Pilotin geben viele in ihren jungen Jahren als Traumberuf an. Flugzeuge zu steuern, bleibt aber für viele ein unerfüllter Traum. Dank Microsoft ist jetzt zumindest der eigene Copilot zum Greifen nah.

Microsoft Copilot reiht sich ein in eine grosse Auswahl an Anwendungen, die uns mithilfe von künstlicher Intelligenz die Arbeit erleichtern sollen. Die konkreten Versprechen: Produktivitäts- und Effizienzsteigerung. 

In den vergangenen Monaten hat Microsoft verschiedene Copiloten für unterschiedliche Tools lanciert – etwa für den Edge-Browser, das Windows-11-Betriebssystem oder auch für einzelne Module von Microsoft Viva. Und schliesslich Microsoft 365 Copilot – ein KI-Assistent, der uns im Arbeitsalltag mit bekannten Tools wie Teams, Outlook, Word, Excel oder Powerpoint unterstützt.

Er kann Unternehmensdaten verwenden, um einen ersten Entwurf für ein Kundendokument in Word oder eine Präsentation in Powerpoint zu gestalten. In Excel hilft er, die richtigen Zahlen zu finden und diese weiter zu verarbeiten. Copilot macht Vorschläge für Antworten auf Mails in Outlook – in professionellem Tonfall und ohne dass man lange nach den richtigen Worten suchen muss. In Microsoft Teams kann man mit der KI chatten und beispielsweise Informationen aus Teams-Chats und -Beiträgen oder Sharepoint-Dokumenten abfragen. Dazu kommen die Möglichkeiten, Meetings zu transkribieren oder ein verpasstes Meeting durch den M365 Copilot zusammenfassen zu lassen.

Wie steht es um den Datenschutz?

Es ist ein vieldiskutiertes Thema rund um KI: der Datenschutz. Microsoft verspricht für den M365 Copilot, dass die Anwendung die wichtigen Gesetze – wie etwa die ­DSGVO – beachtet. Die Daten werden für Schweizer Kunden innerhalb der EU Data Boundary von Microsoft verarbeitet. Wichtig: Die Sprachmodelle werden mit den Eingaben und Unternehmensdaten nicht trainiert. Die Daten bleiben innerhalb der Microsoft-365-Grenzen. Durch die Verwendung von Berechtigungsmodellen und Zugriffskontrollen stellt Microsoft sicher, dass Organisationsdaten geschützt sind und nur von berechtigten Benutzerinnen und Benutzern eingesehen werden können.
Daraus ergibt sich ein wichtiger Punkt, den es vor der Anwendung von M365 Copilot zu beachten gilt: Damit die Rädchen richtig ineinandergreifen, ist eine saubere Berechtigungsstruktur über die ganze M365-Welt die Grundlage.

Kosten, Kontrolle und Training

Die zusätzliche Lizenz für den M365 Copilot kostet rund 30 Franken pro Monat/User. Damit die KI-Funktionen von Microsoft 365 Copilot im Unternehmen erfolgreich eingesetzt werden können, sollten die Daten bereits im M365-Umfeld abgelegt sein – etwa auf Sharepoint. Das erleichtert die tägliche Arbeit mit der KI und sorgt für bessere Ergebnisse. Es ist wichtig, zu betonen, dass diese Ergebnisse stets auf ihre Richtigkeit überprüft werden sollten. KI ist ein lernendes System, das Fehler macht oder unerwünschte Ergebnisse liefern kann.

Neben den technischen Voraussetzungen ist entscheidend, dass die Arbeitsweise im Unternehmen auf den Einsatz von KI vorbereitet, trainiert und angepasst wird. Das ist die Grundlage, um die Power von Microsoft Copilot wirklich in Effizienz umwandeln zu können. Fazit: Um erfolgreich mit KI zu arbeiten, braucht es die optimale Abstimmung zwischen Mensch und Technologie.

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