"Steve Ballmer gehört gefeuert"
Forbes ernennt fünf CEOs, die längst hätten gefeuert werden sollen. Steve Ballmer von Microsoft landet auf dem ersten Platz.



Für CEOs auf der ganzen Welt waren die letzten Tage turbulent. Während der Chef vom Finanzinstitut J.P. Morgan den Verlust von zwei Milliarden US-Dollar herunterspielte, sorgte nicht zuletzt Yahoo-Chef Thompson mit einem gefälschten Lebenslauf in der IT-Branche für Wirbel.
Das Wirtschaftsmagazin "Forbes" ernannte als Reaktion darauf am 12. Mai fünf CEOs, die längst hätten gefeuert werden sollen. Darunter befinden sich auch zwei Schwergewichte der IT-Branche: John Chambers, CEO von Cisco Systems, und Steve Ballmer, CEO von Microsoft.
Riskante Strategie und verspätete Produkte
Steve Ballmer schafft es auf Platz 1 der Liste. "Forbes" bezeichnet Ballmer als "schlechtesten CEO einer grossen Aktiengesellschaft Amerikas". Microsoft sei immer noch dieselbe Firma, wie sie es vor zehn Jahren bei Ballmers Übernahme war: Ein auf PCs fokussierter Softwarehersteller. Ballmer sei dafür verantwortlich, dass sich Microsoft aus einigen schnell wachsenden Märkten zurückgezogen habe, darunter Tablets und Mobiltelefone, und so wichtige Trends verpasst habe.
Im Zeitalter des Wandels von stationären zur mobilen PC-Anwendungen riskiere Ballmer mit der Fokussierung auf Windows 8 nicht nur Wachstum und Profit der eigenen Firma, sondern auch von Zuliefererfirmen wie Dell, HP und Nokia. Ausserdem habe er das Vertrauen der Aktionäre untergraben und Jobs vernichtet.
Kritik übt das Wirtschaftsmagazin ausserdem, weil unter Ballmers Führung wichtige Produkte wie der Windows-XP-Nachfolger Vista ständig verschoben wurden und neue Innovationen ausblieben. Vista habe zuviel gekostet und zuwenig Neuerungen geboten, was dazu geführt habe, dass Kunden das Upgrade gemieden hätten.
Cisco Systems verpasst Trends
Auch der CEO von Cisco Systems, John Chambers, kommt nicht gut weg. Er landet auf dem fünften Platz. "Forbes" kritisiert, dass Chambers die Firma solange gut geführt hat, wie sie gewachsen ist. Allerdings habe Cisco den Trend zu Clouds und Mobiltelefonie verpasst, anstatt Innovationen für die neuen Märkte zu entwickeln. Dass Chambers die Firma bisher dreimal umorganisiert hat, führe eher zu Verwirrung als zur Verbesserung der finanziellen und innovativen Lage.

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