Plagiatsvorwürfe von Angelink an Assai
Die Zürcher Crossover Agentur Angelink überreicht der Webagentur Assai einen "Kupfernen Bären" für "besonders mutiges Verwenden fremden geistigen Eigentums in Wort und Tat". Damit erhebt Angelink Plagiatsvorwürfe an die Webagentur Assai. Angelink wirft Assai vor, ihr virales Marketing-Format "QuattroQuiz" für eine Online-Promotion für den Autohersteller Saab grösstenteils übernommen zu haben.
Dieses Spiel setzt Angelink einerseits bei Kunden ein, verkauft es aber auch an Reseller zum Lizenzgebrauch. Assai-Mitarbeiter Simon Künzler habe am 7. Mai ein Formular bezüglich dieses Spiels angefordert, auf dem alle Features detailliert aufgelistet sind. Nach einem Telefonat, bei dem er Interesse bekundet habe, habe er aber nichts mehr von Künzler gehört, erzählt Angelink-Chef Markus Gabriel dem NetzwocheTicker. Eine Mail von einem Kunden habe ihn dann auf die Website von SAAB aufmerksam gemacht. Das Spiel habe tatsächlich rund 80 Prozent der Features der geschickten Liste enthalten, meint Gabriel. Da das Spiel nicht mehr online ist, lässt sich dieser Vorwurf leider nicht überprüfen.
Gabriel hätte diese Sache auf sich beruhen lassen, wäre er nicht vor wenigen Tagen auf einen Satz von Künzler gestossen. Im eben publizierten Jahrbuch "Marketing Kommunikation 2005/2006", das im Verlag Künzler-Bachmann Medien erschienen ist, kopiere Künzler eins zu eins und ohne Quellenangabe aus einem Fachartikel aus der Angelink-Fachbroschüre "Viral Marketing" aus dem Jahr 2002.
Assai-Chef Michel Juhasz bezeichnet diese Vorwürfe als haltlos. Das Konzept virales Marketing sei weder von Angelink noch von Assai erfunden worden, begründet er. Unterdessen hätten sich unterschiedliche Konzepte für virales Marketing etabliert, die im Internet erfolgreich sind, nach denen auch dieses Spiel funktioniert. Bei der Umsetzung hätten sich in der ganzen Branche bekannte Mechanismen durchgesetzt. "Das Businessmodell von Angelink liegt darin, dass sie aus einem generischen Konzept ein Produkt gemacht haben, dass sie nun verkaufen", meint er. Assai hingegen arbeite nach dem Prinzip, dass für jeden Kunden eine individuelle Lösung entwickelt werde.
Tatsächlich ist es Gabriels Hauptanliegen bei dem Streit, dass es für die von ihnen entwickelten Produkte keine Möglichkeit gibt, sie urheberrechtlich zu schützen. "Wir verkaufen unsere Promotionssoftware mehrmals wieder", erklärt er. Das QuattroQuiz sei bereits etwa zehn Mal eingesetzt worden, etwa bei der Helsana, Henkel oder Masterfoods. "Das ist ein wichtiges Asset für uns und wir sind nicht daran interessiert, dass es einfach kopiert wird", so Gabriel. "Da es für solche Internet-Geschichten kaum juristische Schutzmöglichkeiten gibt, haben wir uns als Abschreckung für weitere Übergriffe den Kupfernen Bären einfallen lassen", sagt Gabriel.
Dieses Spiel setzt Angelink einerseits bei Kunden ein, verkauft es aber auch an Reseller zum Lizenzgebrauch. Assai-Mitarbeiter Simon Künzler habe am 7. Mai ein Formular bezüglich dieses Spiels angefordert, auf dem alle Features detailliert aufgelistet sind. Nach einem Telefonat, bei dem er Interesse bekundet habe, habe er aber nichts mehr von Künzler gehört, erzählt Angelink-Chef Markus Gabriel dem NetzwocheTicker. Eine Mail von einem Kunden habe ihn dann auf die Website von SAAB aufmerksam gemacht. Das Spiel habe tatsächlich rund 80 Prozent der Features der geschickten Liste enthalten, meint Gabriel. Da das Spiel nicht mehr online ist, lässt sich dieser Vorwurf leider nicht überprüfen.
Gabriel hätte diese Sache auf sich beruhen lassen, wäre er nicht vor wenigen Tagen auf einen Satz von Künzler gestossen. Im eben publizierten Jahrbuch "Marketing Kommunikation 2005/2006", das im Verlag Künzler-Bachmann Medien erschienen ist, kopiere Künzler eins zu eins und ohne Quellenangabe aus einem Fachartikel aus der Angelink-Fachbroschüre "Viral Marketing" aus dem Jahr 2002.
Assai-Chef Michel Juhasz bezeichnet diese Vorwürfe als haltlos. Das Konzept virales Marketing sei weder von Angelink noch von Assai erfunden worden, begründet er. Unterdessen hätten sich unterschiedliche Konzepte für virales Marketing etabliert, die im Internet erfolgreich sind, nach denen auch dieses Spiel funktioniert. Bei der Umsetzung hätten sich in der ganzen Branche bekannte Mechanismen durchgesetzt. "Das Businessmodell von Angelink liegt darin, dass sie aus einem generischen Konzept ein Produkt gemacht haben, dass sie nun verkaufen", meint er. Assai hingegen arbeite nach dem Prinzip, dass für jeden Kunden eine individuelle Lösung entwickelt werde.
Tatsächlich ist es Gabriels Hauptanliegen bei dem Streit, dass es für die von ihnen entwickelten Produkte keine Möglichkeit gibt, sie urheberrechtlich zu schützen. "Wir verkaufen unsere Promotionssoftware mehrmals wieder", erklärt er. Das QuattroQuiz sei bereits etwa zehn Mal eingesetzt worden, etwa bei der Helsana, Henkel oder Masterfoods. "Das ist ein wichtiges Asset für uns und wir sind nicht daran interessiert, dass es einfach kopiert wird", so Gabriel. "Da es für solche Internet-Geschichten kaum juristische Schutzmöglichkeiten gibt, haben wir uns als Abschreckung für weitere Übergriffe den Kupfernen Bären einfallen lassen", sagt Gabriel.
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