Rache eines Mitarbeiters?

Sicherheitsleck: Kasperskys Quellcode gestohlen

Uhr | Aktualisiert

Teile einer älteren Version der bekannten Antiviren-Software Kaspersky sind in Internet aufgetaucht. Es wird vermutet, dass ein enttäuschter Mitarbeiter des Unternehmens hinter dem Datenklau steht.

Der russische Hersteller von Sicherheitslösungen Kaspersky hat ein Problem: Der Quellcode einer älteren Version seiner Antiviren-Software wurde gestohlen und im Internet veröffentlicht.

Weder ein Virus noch ein Trojaner haben die Server des Unternehmens infiziert, sondern es scheint, dass Kaspersky Opfer einer seiner Mitarbeiter geworden ist. Wie Cnet Russland berichtet, wird ein enttäuschter Mitarbeiter hinter dem Datendiebstahl vermutet. Die Daten sollen im November 2010 im Internet aufgetaucht und der Dieb bereits zu drei Jahren Haft verurteilt worden sein.

Beim veröffentlichten Quellcode soll es sich um die Betaversion von Kasperskys Software für das Jahr 2008 handeln. Laut Unternehmen müssen sich die Benutzer keine Sorgen machen, da sich die Software schon deutlich weiterentwickelt habe. Zwar ist schon die Version 2011 erhältlich, aber auch eine ältere Version des Quellcodes kann den Viren-Entwicklern neue Einsichten und Perspektiven für einen direkten Angriff auf das Sicherheitsprogramm selbst verschaffen.