Google muss Geldstrafe für WLAN-Panne zahlen
Der Internetriese hat bei der Erfassung von WLAN-Daten in Frankreich geschlampt und muss nun 100'000 Euro Strafe zahlen.
Die unabhängige französische Aufsichtsbehörde CNIL (Commission Nationale de l'Informatique et des Libertés) hat entschieden, dass Google wegen Verletzung des Datenschutzes bei der Erfassung von WLAN-Daten eine Geldbusse von 100'000 Euro (rund 129'000 Franken) zahlen muss.
Google hatte mit seinen Kameraautos auch die Kennungen von WLANs lokalisieren lassen. Die Methode ermöglicht eine Standortbestimmung durch Dreieckspeilung, auch wenn keine Verbindung zum GPS zur Verfügung steht. Eine Fehlkonfiguration sorgte allerdings dafür, dass die Google-Autos nicht nur die Kennungen, sondern auch Teile des Datenverkehrs mitspeicherten.
Bei nicht verschlüsselten WLANs landeten so Login-Daten und Fragmente von E-Mails auf den Google-Servern . Das Internetunternehmen betonte, dass dies keinesfalls beabsichtigt war und man sich deshalb kooperativ verhalten werde. Dennoch verhängte die CNIL das härteste Bussgeld seit 2004, da es sich datenschutzrechtlich um ein schweres Vergehen gehandelt habe. Ausserdem hätte Google die Daten auch gewerblich Nutzen können.
Nach eigenen Angaben wolle Google die gespeicherten Daten nun vernichten. Diese Strafe könnte nicht die Einzige für Google bleiben. Südkorea hatte bereits Anfang Januar rechtliche Schritte angekündigt und auch in der Schweiz und in Deutschland laufen Untersuchungen von Datenschützern.

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