Preislich nur gering attraktiver

Neue Natel-Preise bei Swisscom

Uhr | Aktualisiert
von asc

Mit den ab 1. April 2011 gültigen Liberty-Abonnementen knüpft Swisscom an die Natel-Angebote für Jugendliche an, die im vergangenen Februar eingeführt wurden. Swisscom Kunden profitieren laut Medienmitteilung neu von Inklusiv-SMS und einem übersichtlichen Stundentarif für Anrufe in fremde Netze.

Preiseliste Swisscom
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Natel Liberty Primo, Medio und Largo: So heissen drei der fünf heute vorgestellten Abonnemente von Swisscom. Diese gelten ab 1. April für Neukunden, die bisherigen Abos werden bis auf Natel Be Free nicht mehr angeboten. Gemäss Swisscom profitieren Kunden mit den Anpassungen der Liberty-Abonnemente von tieferen Preisen. Mit der Senkung berücksichtigt Swisscom die im vergangenen Oktober reduzierten Mobilterminierungsgebühren. So kann ab 1. April in fremde Mobilfunknetze zum einfachen Stundentarif telefoniert werden.

Fall das Inklusiv-Volumen bei der Datenübertragung aufgebraucht ist, sorgt ein Kostendach von fünf Franken pro Tag für Kostensicherheit bei der Nutzung des mobilen Internets. Die neuen Abonnemente ersetzen die bestehenden Liberty-Angebote, Kunden können laut Swisscom ihr bestehendes Abonnement jedoch weiterhin nutzen. Das Prepaid-Angebot bleibt unverändert.

Nach Beurteilung des Internet-Vergleichsdienstes Comparis sind die neuen Natel-Abonnemente preislich nur leicht attraktiver als bisher. Allerdings sind sie immer noch deutlich teurer als die Angebote der Konkurrenz. Dass Swisscom neu bei Anrufen auf Festnetze zwischen Swisscom- und Fremdnetz unterscheidet, ist laut Comparis nicht kundenfreundlich.

Ob sich das neue Angebot für bisherige Swisscom-Kunden lohnt, hängt vom Nutzungsverhalten ab: Für SMS-Muffel wird das Telefonieren teurer als bisher. Denn in allen Angeboten sind neu Gratis-SMS enthalten, dafür ist die Grundgebühr der neuen Angebote höher als die der alten Abos. Umgekehrt gilt aber auch: "Je mehr SMS man verschickt, desto eher lohnt sich der Umstieg auf die neuen Angebote", analysiert Telecom-Experte Ralf Beyeler.