Event-Bericht

Cablex-CEO: "Eine Investition in Layer 1 lohnt sich auf jeden Fall"

Uhr | Aktualisiert

44 Prozent aller Datenverkehrsausfälle sind auf schlechte Verkabelung zurückzuführen.

Wer am vergangenen Freitag am 38. Lunchforum von Asut in Bern teilgenommen hat, weiss nun, wie wichtig ein gutes Life Cycle Management (LCM) sein kann, um Ausfälle im Datenverkehr vorzubeugen und zu vermeiden. Hatten wir alles schon, wissen wir schon? Ja, das mag sein. Planung, Ausführung, Dokumentation und Betrieb dürften den wenigsten ein Fremdwort sein. Hans-Peter Legler, CEO von Cablex, hat in seinem Vortrag ausgeführt, welche Wichtigkeit ein gutes LCM im Bereich Verkabelung (Layer 1, OSI-Modell) hat.

Verdeutlicht hat er dies mit Bildern von chaotischen Kabelkonstruktionen in Damaskus (Syrien) und Bangalore (Indien). Diese Bilder haben die Zuhörer wohl weiter nicht überrascht, doch Legler setzte noch einen drauf und präsentierte auch Bilder von Kabelschränken aus der Schweiz - natürlich ohne zu verraten, zu welchen Unternehmen sie gehören. Die anschliessenden Vorher-Nachher-Bilder liess die Ordnungsliebenden unter dem Publikum aufatmen - auch ein absolut chaotischer Kabelschrank kann dank guter Planung und Nachtarbeit (um Unterbrüche möglichst zu vermeiden) wieder zu einem geordneten Ganzen werden.

Layer 1 lebt lange und kostet verhältnismässig wenig

In Layer 1 zu investieren, lohne sich durchaus, gab Legler zu bedenken. 44 Prozent aller Ausfälle im Datenverkehr seien auf Fehlfunktionen in der Verkabelung zurückzuführen. Dem steht entgegen, dass bei den Investitionen für Layer 1 nur ungefähr 10 Prozent der Gesamtkosten anfallen, und dies, obwohl das Material im Layer 1 oft über Jahrzehnte hinweg funktionieren muss, ganz im Gegensatz zur restlichen Infrastruktur, die über eine viel kürzere Lebenszeit verfügt.

Fulvio Caccia, Präsident von Asut, dem Schweizerischen Verband der Telekommunikation, beendete den Vortrag von Legler mit ein paar abschliessenden Worten und lud zum anschliessenden Lunch ein.