Streit zwischen SAP und Oracle geht in die nächste Runde
Oracle und SAP treffen sich im Juni vor Gericht. Sie werden erneut versuchen, eine Einigung im Tommorownow-Verfahren zu erzielen.
Der deutsche Softwarekonzern SAP muss sich im Sommer erneut für den Datendiebstahl bei Oracle verantworten, wie die Nachrichtenagentur awp mitteilt. Richterin Phyllis Hamilton habe den ersten Termin im Revisionsverfahren für den 18. Juni angesetzt.
Der Rechtsstreit geht damit laut awp in sein fünftes Jahr, nachdem Oracle die im vergangenen Jahr zugebilligte Schadenersatz-Summe zu niedrig war. Eine Jury habe dem US-Softwarekonzern 1,3 Milliarden Dollar zugesprochen, Hamilton habe den Betrag jedoch als "extrem übertrieben" befunden und ihn auf 272 Millionen Dollar gestutzt. Daraufhin entschied sich Oracle, das Verfahren neu aufzurollen.
Was ist passiert?
Die Verfehlungen, um die es geht, liegen lange zurück. Die Mitarbeiter der 2005 übernommenen und mittlerweile geschlossenen SAP-Tochterfirma Tomorrownow hatten im grossem Stil unrechtmässig Updates bei Oracle heruntergeladen. Die Staatsanwaltschaft von San Francisco sei bei ihren Ermittlungen auf mindestens 6249 Fälle gestossen und habe SAP eine Strafe von 20 Millionen Dollar aufgebrummt, die die Deutschen auch bezahlt hätten, so awp.
SAP habe die Verfehlungen längst eingestanden und sich öffentlich entschuldigt. Die Deutschen seien zudem grundsätzlich bereit, Oracle den Schaden zu ersetzen. Doch scheiden sich die Geister an der Höhe der gerechten Wiedergutmachung: SAP biete Millionen, Oracle verlange Milliarden.

Wie Cyberkriminelle Discord-Einladungen missbrauchen

User führen intime Chats mit Meta-KI – und teilen sie mit der ganzen Welt

Mit Daten wirksam steuern und Ziele sichtbar machen

"Kühlung rückt in den Fokus"

Katzenmusik mal anders

Red Hat und Meta bündeln Kräfte für Open-Source-KI

Salesforce setzt auf KI-Agenten im Marketing

Behörden kämpfen mit KI-Betrug und Budgetmangel

Warum Behörden mit Standardsoftware besser fahren
