Handelsplattform für Bitcoin stellt Insolvenzantrag

Mt. Gox ist definitiv pleite

Uhr | Aktualisiert

Mt. Gox, einer der grössten Bitcoinhändler, hat einen Insolvenzantrag gestellt. Die Anleger bangen um ihre Investitionen.

(Quelle: Bitcoin)
(Quelle: Bitcoin)

Letzte Woche hat die Netzwoche über Probleme bei der Online-Bitcoin-Handelsplattform Mt. Gox berichtet. Es ging um einen von Hackern durchgeführten Angriff, bei dem es zu einem grossen Diebstahl von Coins gekommen war. Damals war die Website komplett offline. Jetzt ist sie wieder verfügbar, allerdings befindet sich darauf bloss ein offizielles Statement zu einem eingeleiteten Konkursverfahren. Mt. Gox ist also pleite.

Wütende Anleger

Bereits seit Tagen versuchen Anleger Antworten auf die Frage zu bekommen, was mit ihrem auf Mt. Gox gelagerten Geld jetzt geschehen wird. Die Situation ist nach wie vor unklar. Zumindest ist auf der Website jetzt eine Telefonnummer (+81 34588-3922) aufgeführt. Zwischen 10 Uhr morgens und fünf Uhr Nachmittags (japanischer Zeit) könne man sich dort informieren.

Eingeführt wurden die Bitcoins 2009. In komplizierten Rechenprozessen werden sie direkt auf den Computern der Nutzer erzeugt. Gekauft werden können Sie im Internet mit etablierten Währungen wie US-Dollar, etc. Bis anhin kamen sie vor allem bei Zahlungen im Internet zum Einsatz. Im vergangen Jahr stieg dabei der Kurs auf bis zu 1000 US-Dollar pro Bitcoin. Seit den Problemen bei Mt. Gox befindet sich die Währung allerdings in einer Krise.

Nachtrag vom 5. März 2014, 09:05 Uhr

Im Artikel war die Rede von 1000 Bitcoin pro US-Dollar. Das war falsch: Natürlich sind es 1000 US-Dollar pro Bitcoin. Der Fehler wurde korrigiert.

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