In Zusammenarbeit mit Harvard und dem MIT

Cern-Ingenieure lancieren NSA-sicheren E-Mail-Dienst

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von Kaspar Wolfensberger und Yannick Chavanne

Ingenieure des Cern, der Universität Harvard, sowie des Massachusetts Institute of Technology haben Protonmail lanciert. Der neue E-Mail-Dienst könne nicht einmal von der NSA abgehört werden.

(Quelle: Tim Simpson (flickr.com/photos/90982314@N00 / CC BY-SA 2.0))
(Quelle: Tim Simpson (flickr.com/photos/90982314@N00 / CC BY-SA 2.0))

Für Anwender, die ihre Emails vor Einblicken Dritter schützen wollen, gibt es eine neue Lösung aus der Schweiz. Protonmail stellt sicher, dass Ihre geheimen Nachrichten auch wirklich geheim bleiben. Dies verspricht zumindest die in Genf domizilierte Herstellerfirma. Für die Entwicklung des neuen E-Mail-Dienstes habe man mit Ingenieuren des Cern, der Universität Harvard, sowie des Massachusetts Institute of Technology (MIT) zusammengearbeitet. Sämtliche Server befänden sich in der Schweiz. Dies sei ein Vorteil, da die Schweizer Gesetze "zu den stärksten der Welt im Bereich Schutz der Privatsphäre" gehörten.

Besonders sicher mache Protonmail auch, dass für die Verbindung Authentifizierung und Entschlüsselung strikt getrennt würden. Man benötige für den Login zwei Passwörter, wobei das zweite der beiden nie in den Besitz der Systemadministratoren gelange. Diese haben also selbst keinen Zugang zu den Accounts. Des Weiteren würden sämtliche Nachrichten immer nur in verschlüsselter Form gespeichert. Mit Protonmail lassen sich ausserdem verschlüsselte Nachrichten an Gmail, Outlook oder Yahoo-Adressen versenden. Allerdings braucht der Empfänger der E-Mail dann ein Passwort, das ihm der Absender zustellen muss. 

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