USB 3.1 oder Typ C

Die neue USB-Generation kann in Serie gehen

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von Christoph Grau

Der neue USB Typ-C-Standard ist fertig. Er ist dünner, schneller, flexibler und kann mehr Strom übertragen. Die USB 3.0 Promoter Group hat alle technischen Spezifikationen definiert.

Die USB 3.0 Promoter Group (USB 3.0 PG) hat die Arbeit am neuen USB Typ-C abgeschlossen. In dieser Gruppe haben sich die Grössen der US-IT-Industrie zusammengefunden: Zu den Mitgliedern zählen HP, Intel, Microsoft, Renesas, STMicroelectronics und Texas Instruments. Diese Vereinigung hat es sich zum Ziel gesetzt, einen neuen zukunftsweisenden USB-Standard zu schaffen und die bisherigen USB-Typ A und -B abzulösen, heisst es in einer Mitteilung.

USB 3.1 bietet eine "Ein-Kabel-Lösung"

Für die Implementierung und Überwachung des Standards ist das USB Implementers Forum zuständig. Auf deren Webseite stehen auch die Spezifikationen zum Download bereit. Brad Saunders, der Vorsitzende der USB 3.0 PG, hob in der Mitteilung hervor, dass Unternehmen aus unterschiedlichen Brachen wie Automobil, PC, Mobile und Internet der Dinge nach diesem neuen Standard verlangt hätten.

Der neue USB-Stecker mit zugehörigem USB-Kabel wird als "Ein-Kabel-Lösung" angepriesen. Bei einer Datenübertragungsrate von 10 Gigabyte in der Sekunde kann das Kabel gleichzeitig 100 Watt Leitung übertragen. So kann ein PC beispielsweise mit nur einem USB-Kabel über eine Docking-Lösung gleichzeitig an viele verschiedene Geräte, wie Bildschirme oder Streaming-Dienste, angeschlossen und mit Strom versorgt werden. Dem Nutzer soll somit ein grösseres Mass an Flexibilität und mehr Leistung geboten werden.

Der Typ-C-Standard wird sich von der Form und Grösse am bisherigen USB 2.0 Micro-B orientieren. Damit wird der USB 3.1 deutlich schlanker und er richtet sich explizit an eine neue Generation von dünneren mobilen Geräten. Der USB 3.1 ist nun auch nicht mehr an eine Ausrichtung gebunden. Gleichzeitig wurde die Betriebsdauer auf 10'000 Steckzyklen erhöht.

Bisherige USB-Stecker können jedoch nicht mehr direkt verwendet werden, wie es noch bei Typ A und B der Fall war. Nutzer sollen ihre Geräte mittels Adaptern aber weiterhin verwenden können.