"Bring Your Own Office"
British Telecom hat am Dienstag zur Gesprächsrunde geladen. Die Futurologin Nicola Millard präsentierte ihre Gedanken über den Arbeitsplatz der Zukunft.
Axel Hinze, General Manager von BT Schweiz, eröffnete die Veranstaltung und erklärte, inwiefern das britische Unternehmen in der Schweiz agiert. Lokale Projekte seien nicht im Interesse des Telekommunikationsanbieters. Man fokussiere sich stattdessen auf Global Players. So betreue BT in der Schweiz rund 40 Kunden, die international tätig sind, und unterstütze deren weltweite Vernetzung. Beispiele sind etwa Nestle, UBS oder Glencore.
Die IT, wie man sie kennt, gerate immer mehr in den Hintergrund. IT sei heute ein Kernthema in vielen Unternehmen und werde nicht mehr nur für Backups und Datensicherung gebraucht. Entscheidungen würden fürs Business gefällt und finanziell abgewogen und nicht einfach vom IT-Verantwortlichen gemacht, so Hinze. Der technologische Wandel mache IT immer wichtiger. Darum würden Informatikthemen heute oft von Businessführungskräften statt blossen IT-Fachkräften geführt.
Die sechs Ds am Arbeitsplatz
BYOD wird zu BYOO. So startete Nicola Millard, eine Futurologin von BT, ihre Präsentation. Die Meinung ist, dass nicht nur das eigene Gerät mitgebracht, sondern auch das eigene Büro gestaltet werden kann (Bring Your Own Office). Die Psychologin habe viel Zeit in Befragungen investiert, um Trends am Arbeitsplatz zu eruieren - die sechs Ds.
Das erste D sind Droids. Millard meint damit Technologien oder Roboter, die den Menschen bei der Arbeit ersetzen können. Besonders im Administration- und Sales-Bereich werde es immer mehr Aufgaben geben, die automatisiert würden, so die Wissenschaftlerin. Andere Aufgaben, die zum Beispiel Einfühlungsvermögen oder strategisches Denken benötigten, seien weniger gefährdet.
Das zweite D entspricht der Diversity. Darunter versteht Millard die verschiedenen Web-Generationen von Traditionalisten, Boom, X, Y bis Z. Bis ins Jahr 2020 werden alle diese Generationen im arbeitsfähigen Alter sein und Unternehmen müssen sich überlegen, wie man eine gemeinsame Basis für die Zusammenarbeit schaffen kann. Ob und wie man über E-Mail, Whatsapp oder soziale Medien kommunizieren soll, ist unter den verschiedenen Altersgruppen umstritten.
Der Comic Dilbert - das Bild vom Arbeitsplatz als Zelle in einem Grossraumbüro - ist das dritte D. Ob zuhause, unterwegs oder im Kaffee - dank Cloud Computing können Mitarbeiter heute von überall aus arbeiten, soweit das vom Arbeitgeber toleriert wird. Dabei sei es herausfordernd, soziale Kontakte aufrecht zu erhalten. Isolierte Mitarbeiter seien weniger produktiv, aber auch Mitarbeiter, die sich immer mit den gleichen Kollegen austauschen, bekommen stets das gleiche Echo und somit keine neuen Ideen.
Distance, das vierte D, spielt immer weniger eine Rolle. Die Welt ist per Internet verbunden. Face-to-Face ist zwar immer noch das beste Mittel, mittlerweile aber ein Luxus. Wie soll in der Fülle der Angebote für die virtuelle Kommunikation das Richtige für ein Unternehmen gefunden werden? Und schliesslich ist eine Telekonferenz trotz Dolby Surround und Umgebungslärmreduzierung immer noch anstrengender als ein Treffen. Hinzu kommt der zeitliche Unterschied zwischen weit entfernten Standorten.
Dolly Parton inspirierte zum fünften D. Die Musikerin und Unternehmerin ist immer auf Tour. Doch wo ist das Büro, wenn man immer unterwegs ist? Wann beginnt die Arbeit und wann ist sie fertig? Die ständige Verfügbarkeit mit Smartphones und anderen Geräten wird immer mehr zum Stress und auch das Privatleben kann darunter leiden.
Das letzte D steht für Dr. No und stellt die Herausforderungen mit dem BYOD-Trend dar. Unternehmen, die diesen Trend aus Gründen der Sicherheit ablehnen, werden dies laut Millard bereuen, da die Mitarbeiter für bestimmte Arbeiten dennoch eigene Geräte verwenden würden. Eine Erlaubnis kombiniert mit einer durchdachten Firmen-Policy könnte den Gefahren besser vorbeugen, so die Psychologin.

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