Vivates

Post gewinnt zwei grosse E-Health-Partner

Uhr | Aktualisiert
von Christoph Grau

Die Schweizer Post hat zwei neue Partner für ihre E-Health-Lösung gefunden. Die Health Info Net und die Berufsgenossenschaft der Schweizer Apotheker habe die Lösung Vivates in an ihre Plattformen angebunden.

(Quelle: Dell)
(Quelle: Dell)

Die Post ist seit mehreren Jahren auch im E-Health-Umfeld tätig. Das Unternehmen bietet mit Vivates eine Plattform zum "elektronischen Transport von vertraulichen Informationen im Gesundheitswesen". Die vom Berufsverband der Schweizer Ärztinnen und Ärzte FMH gegründete Plattform: "Health Info Net" (HIN) und die Berufsgenossenschaft der Schweizer Apotheker Ofac haben die Lösung nun in ihre Plattformen integriert, teilt das Unternehmen mit. Beim HIN ist Vivates jedoch nur eine Applikation von vielen, welche dank den elektronischen Identitäten von HIN einfach erreicht werden kann, sagte HIN-Geschäftsführer Christian Greuter.

Bisher nutzen bereits die Kantonsspitäler Aarau und Baden und auch die Kantone Genf, Waadt und Tessin Vivates von der Post, heisst es weiter.

Gesamte Kommunikation abgedeckt

Vivates ist aus fünf Modulen aufgebaut, die sich an die speziellen Bedürfnisse medizinischer Zielgruppen richten. Diese können beliebig kombiniert werden. Laut der Post kann damit der gesamte Informationsfluss zwischen den Gesundheitsakteuren abdeckt werden. Dies umfasse sowohl Medikamentation, wie auch Behandlungspläne. Ebenso sei eine einfache und schnelle elektronische Überweisung möglich. In der höchsten Ausbaustufe biete die Lösung den Funktionsumfang eines elektronischen Patientendossiers.

Die Post verspricht mit Vivates starke Kosteneinsparungen. Im Schweizer Gesundheitswesen könnten in einem Jahr "mehrere hundert Millionen Franken eingespart werden", ergab eine interne Erhebung des Unternehmens. Schon jetzt transportiere die Post viele physische Sendungen im Gesundheitswesen. Vivates versteht das Unternehmen daher als einen Schritt zur Digitalisierung in diesem Bereich.

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