IBM zeigt Open-Source-Lösungen

Pinguine als Zugtiere

Uhr | Aktualisiert
von George Sarpong

IBM bietet mehr Open Source für Unternehmen an. Der Hersteller präsentierte neue Hochleistungsserver auf Linux-Basis und kündigte die Integration zahlreicher beliebter Open-Source-Produkte an. Und nicht nur das: Die Betriebssoftware für das Z-System soll quelloffen werden.

IBM setzt auf "Pingu-Power". (Quelle: Netzmedien)
IBM setzt auf "Pingu-Power". (Quelle: Netzmedien)

IBM hat neue Produkte auf Open-Source-Basis für den Einsatz in Grossrechnern wie Mainframes vorgestellt. Zu den Neuheiten zählen zwei Linux-Mainframe-Server mit Namen Linux One, wie IBM mitteilt. Diese sollen nach eigenen Angaben zu den leistungsstärksten Enterprise-Servern am Markt gehören.

Pinguine - IBMs neue Arbeitstiere

Linux One Emperor (Königspinguin) basiert auf dem Z13-Grossrechner von IBM und ist nach eigenen Angaben das derzeit technologisch am weitesten fortgeschrittene Linux-System im Hause IBM. Ausserdem soll es mit dem derzeit schnellsten Prozessor in der Branche rechnen.

Das System eigne sich zur Analyse von Transaktionen in Echtzeit. Es kann auf bis zu 8000 virtuelle Maschinen oder tausende Container skaliert werden, wie IBM weiter schreibt.

Das kleinere System Linux One Rockhopper (Felsenpinguin) ist für Kunden im KMU-Segment gedacht. Im Softwarebereich will IBM quelloffene Software für seine Z-Systeme anbieten. Mit dem Angebot will der Hersteller seinen Kunden mehr Wahlmöglichkeiten und Flexibilität für hybride Cloud-Lösungen bieten.

Mehr Open-Source-Lösungen

IBM integriert zahlreiche beliebte Open-Source-Produkte in seine Lösungen. Zu den Werkzeugen gehören Apache Spark, Node.js, Mongo DB, Maria DB, Postgre SQL, Chef und Docker. Der Linux-Distributor Suse unterstützt laut Mitteilung künftig auch KVM. Dadurch erhielten Kunden eine neue Hypervisor-Option.

IBM kündigte zudem Pläne für eine stärkere Zusammenarbeit mit Ubuntu-Anbieter Canonical an. Canonical werde etwa Ubuntu Scale-out auf die Z-Systems-Plattform von IBM bringen. IBM will den bisher proprietären Mainframe Code jetzt quelloffen anbieten.

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