T-Systems bündelt IT-Infrastruktur von Georg Fischer

Georg Fischer beauftragt T-Systems

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T-Systems bündelt für die Georg Fischer AG deren IT-Infrastruktur. Für 90 Millionen Euro wird T-Systems die IT-Infrastrukturen der drei Konzernttöchter von Georg Fischer in der neu geschaffenen Corporate IT zusammenführen und das globale Datennetz erweitern.

T-Systems wird in den nächsten fünfeinhalb Jahren für 90 Millionen Euro die IT-Infrastruktur des Schweizer Industrieunternehmens Georg Fischer bündeln, wie es in einer Pressemitteilung heisst. Für das Tochterunternehmen der Deutschen Telekom sei dieser Grossauftrag eines ihrer weltweit vielschichtigsten Integrationsprojekte.

Das international tätige Unternehmen Georg Fischer will die IT-Infrastruktur seiner drei eigenständigen Konzerntöchter GF Piping Systems (Rohrleitungssysteme), GF Automotive (Fahrzeug – Gusskomponenten) und GF Agie Charmilles (Werkzeugmaschinen) in der neu geschaffenen Corporate IT zusammenführen und das globale Datennetz erweitern.

SAP aus der Wolke

Die Telekom-Tochter überführe zudem die SAP-Systeme und weitere Geschäftsanwendungen des weltweit tätigen Industrieunternehmens in ein Rechenzentrum nach München. Georg Fischer nutze künftig SAP aus der Wolke, um Geschäftsprozesse zu steuern. Basis dafür sei das weltweite Unternehmensnetz von Georg Fischer. Dieses verbinde 130 Standorte inklusive 50 Produktionsstätten in 30 Ländern.

Georg Fischer bezahle bei SAP aus der Cloud nur den tatsächlichen Verbrauch von Netz, Rechen- und Speicherleistungen. Die benötigten Ressourcen würden sich so den üblichen saisonalen Schwankungen im weltweiten Geschäft anpassen.

Durch die dynamischen Services möchte die Georg Fischer AG ihre IT-Kosten flexibler dem Geschäftsverlauf anpassen können, erklärt Helmut Elben, Leiter Konzernplanung/IT des Unternehmens, in der Pressemitteilung. Zudem möchte das Unternehmen verbrauchsgenau die monatlichen Kosten ihrer drei Unternehmensgruppen weiterberechnen können.

BYOD für Mitarbeiter

Der neue Grossauftrag für T-Systems umfasse auch die Einbindung der Georg Fischer-Mitarbeiter über deren eigene Endgeräte in die Unternehmens-IT. Künftig werden laut Pressemitteilung weltweit mehr als 2000 Beschäftigte über Terminals oder private Laptops und Tablet-PCs sicher auf die Unternehmensanwendungen zugreifen können.

Von der Konzentration ihrer globalen IT-Infrastruktur auf ein zentrales Rechenzentrum und einen ICT-Dienstleister verspreche sich das Unternehmen eine durchgängige Integration, transparente Kostenstrukturen und eine zukunftsfähige Plattform für Geschäftprozesse.