Hochleistungsrechenzentrum CSCS erhält breiteres Management

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von mfr@netzwoche.ch
Das Hochleistungsrechenzentrum CSCS der ETH Zürich in Manno TI erhält mit Marco Baggiolini einen neune Co-Leiter. Er wird Marie-Christine Sawley zur Seite gestellt, gegen die eine Administrativuntersuchung angeordnet wurde, nachdem im Frühjahr 2006 Mitarbeitende des CSCS in einem Schreiben die Direktorin und den administrativen Leiter des CSCS zum Rücktritt aufgefordert hatten. Der Vorwurf damals: Die Leitung habe das Rechenzentrum in eine schwere Krise geführt. Es gebe keine klare Strategie bei der Beschaffung neuer Supercomputer und es herrsche ein Klima des Misstrauens. Die Untersuchung stellt der Leitung nun ein fachlich gutes Zeugnis aus. Das Management sei aber im Arbeitskonflikt der Situation nicht immer vollständig gewachsen gewesen, teilt die ETH mit und es habe Schwachstellen in der Führung gegeben. Der erwähnte Konflikt sei aber auch das Resultat einer weitgehend unversöhnlichen Haltung von gewissen Mitarbeitenden gewesen. Das CSCS beschäftigt rund 40 Personen. Der nun als Co-Direktor eingesetzte Marco Baggiolini war von 1996 bis 2006 Präsident und Rektor der Universität der italienischsprachigen Schweiz.