Sieger fehlten an der Verleihung

Open Source Awards 2012 sind vergeben

Uhr | Aktualisiert

Der Kanton Waadt, die Programmiersprache Vala und Stéphane Graber haben an den Open Source Awards 2012 abgeräumt. Die Veranstaltung fand ohne zwei der drei Kategoriensieger statt.

Jürg Billeter nimmt den Preis der Kategorie Community entgegen. (Quelle: /ch/open)
Jürg Billeter nimmt den Preis der Kategorie Community entgegen. (Quelle: /ch/open)

Im "Hub" in Zürich sind gestern die Open Source Awards vergeben worden. In der Kategorie "Business Case" gewinnt der Kanton Waadt mit dem "Portail eGov du canton de Vaud". Das Portal hat laut dem Urteil der Jury eine "grosse Signalwirkung und Vorbildfunktion".

Sie erhofft sich, dass das Projekt auch andere Kantone anregt, vermehrt mit freier und offener Software zu arbeiten. Vom Kanton Waadt konnte wegen "kurzfristiger Verhinderung" indes niemand den Preis direkt im Empfang nehmen.

Vala: Aktiv und mit viel Potenzial

In der Kategorie "Community" haben die Entwickler der Programmiersprache Vala abgeräumt. Laut der Jury sei die Entscheidung in dieser Kategorie die schwierigste gewesen. Mit "Vala" werde eine sehr aktive Community mit viel Potenzial gewürdigt.

Die Jury hofft, andere Studenten zu inspirieren, Projekte zu entwickeln und Communitys zu bilden. Mitentwickler Jürg Billeter hat den Preis an der Veranstaltung entgegengenommen.

Sonderpreis an Openjustitia

In der Kategorie Youth hat die Jury den Ubuntu-Entwickler Stéphane Graber ausgezeichnet. Der im neuenburgischen Bevaix aufgewachsene Entwickler lebt und arbeitet heute in Quebec in Kanada und war nicht an der Veranstaltung vor Ort.

Einen Sonderpreis nahm Marc von Weissenfluh vom Bundesgericht für das Projekt Openjustitia entgegen. Als Bundesgericht selbst eine Software zu entwickeln, also sozusagen als Softwarehersteller zu agieren, und diese Software konsequent quelloffen zur Verfügung zu stellen, sei eine Pionierleistung, welche die Jury beeindruckt hat.