Schweizer CIOs schweben nicht in den Wolken
Hiesige IT-Verantwortliche sind zurückhaltend bei der Einführung neuer Technologien und setzen den Schwerpunkt auf den Betrieb der Infrastruktur. Diese Zurückhaltung ist aber nicht unbedingt negativ, meint eine Umfrage des Beratungsunternehmens Deloitte.
Gegenüber öffentlichen Cloud-Diensten sind CIOs aus Schweizer Unternehmen zurückhaltend. Nur zehn Prozent nutzen in ihren Firmen solche Angebote, während es im internationalen Vergleich gut doppelt so viele sind. Zu diesem Schluss kommt der "CIO Survey 2013", den das Beratungsunternehmen Deloitte unter 56 IT-Entscheidungsträgern in mehrheitlich mittleren und grossen Firmen durchgeführt hat. Als Hauptgrund für die tiefe Nutzungsrate von Public-Cloud-Angeboten entpuppen sich Sicherheitsbedenken und gesetzliche oder regulatorische Vorgaben. Es fehlt das Vertrauen, dass dem Datenschutz genügend Rechnung getragen wird.
Dabei stehen die CIOs Cloud-Technologien nicht grundsätzlich skeptisch gegenüber. 40 Prozent nutzen Private-Cloud-Dienstleistungen oder Virtualisierung in kontrollierten, sicheren Umgebungen. Und über die Hälfte nutzen mobile Applikationen oder implementieren diese gerade.
Kein Hort der Innovation
Den Grundgedanken, dass innovative Lösungen zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie sein müssen, teilen zwei Drittel der befragten CIOs. Nur 37 Prozent sieht aber in der IT-Abteilung eine Quelle für Innovationen. Technologien sind also nicht unbedingt die treibende Kraft hinter den Veränderungen im Unternehmen. Als Grund dafür geben die IT-Chefs an, dass ihnen Ressourcen fehlen und die Budgets zu knapp sind.
Das Kerngeschäft liegt für die Schweizer CIOs in erster Linie darin, die bestehenden Leistungen aufrechtzuerhalten. Der Betrieb der IT-Infrastruktur hat damit für sie eine wesentlich höhere Priorität als bei den Berufskollegen im Ausland. Bei diesen folgt diese Aufgabe erst an fünfter Stelle. Zentral ist für ausländische CIOs, auf veränderte Anforderungen des operativen Geschäfts zu reagieren – eine Aufgabe, die in der Schweiz immerhin an zweiter Stelle folgt.
Diesen eher konservativen bis zurückhaltenden Ansatz der hiesigen IT-Leiter bewertet Deloitte aber nicht unbedingt negativ. Damit liessen sich Risiken beim Einsatz kaum bewährter Technologien vermeiden. Allerdings bremse dieses Vorgehen auch die Innovationskraft der Informatik. Dies erschwere es, rasch auf Veränderungen zu reagieren.

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