Akamai Security Report

DDoS-Angriffe werden immer stärker

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DDoS-Angriffe werden immer stärker. Die beiden bisher grössten Angriffe registrierte Akamai im dritten Quartal 2016. China bleibt die Hauptquelle von Angriffen.

Akamai hat seinen Sicherheitsreport für das dritte Quartal 2016 vorgelegt. Auf Basis der Informationen seines Netzwerks ermittelt Akamai im Bericht aktuelle Sicherheitsprobleme. Im dritten Quartal waren DDoS-Angriffe das Top-Thema, wie dem Report zu entnehmen ist.

Akamai registrierte einen Rekord beim Ausmass eines einzelnen DDoS-Angriffs. Der höchste je gemessene Wert von 623 Gigabit in der Sekunde wie auch der zweithöchste Wert mit 555 Gigabit in der Sekunde registrierte Akamai im dritten Quartal. Beide Angriffe adressierten den Sicherheitsblogger Brian Krebs, wie Akamai schreibt.

Die grössere der beiden Attacken wurde mit dem Bot-Netz namens Mirai ausgeführt, das sich vor allem auf infizierte IoT-Anwendungen stützte. Der Trend, dass immer mehr IoT-Anwendungen für DDoS-Angriffe genutzt werden, soll sich laut Akamai noch weiter zuspitzen.

Insgesamt stieg die Zahl der Angriffe in Akamais Netzwerk im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 71 Prozent auf 4556 Vorfälle. Dies sind jedoch 8 Prozent weniger als im Vorquartal. Gleichzeitig verdoppelte sich die Zahl der starken Angriffe mit über 100 Gigabit in der Sekunde auf 19 Vorfälle, wie Akamai weiter schreibt.

Die Hauptquelle für DDoS-Angriffe ist laut Akamai China. 30 Prozent der Angriffe werden von dort ausgeführt. Dies ist jedoch deutlich weniger als noch im Vorquartal, wo mehr als jeder zweite Angriff von China aus gestartet wurde. Weitere wichtige Ursprungsländer sind die USA, Grossbritannien, Frankreich und Brasilien. Hauptziel der Angriffe sind die USA. Zwei von drei Angriffen attackieren Websites in den Vereinigten Staaten.

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