Cognizant-Studie

Mit High-End-IT Geld verdienen

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Europäische Unternehmen könnten dank moderner IT-Lösungen mehr Umsatz erwirtschaften. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Beratungshauses Cognizant.

Die IT-Berater von Cognizant haben den Einfluss digitaler Technik auf die wirtschaftliche Effizienz von Unternehmen untersucht. Ein Ergebnis: Europäische Unternehmen verzeichnen fünfprozentiges Umsatzwachstum dank digitaler Tools und Technologien, was allein im letzten Jahr 150 Milliarden US-Dollar entspricht, wie Cognizant mitteilt.

Und es könnten noch mehr Dollars sein. Viel mehr. Europäische Unternehmen könnten durch den Einsatz digitaler Technologien in den nächsten zwei Jahren 578 Milliarden Dollar mehr Umsatz erwirtschaften.

Wer hingegen nicht auf neue Technologien setze, verliere an Umsatz. Bis 2018 könnten europäische Unternehmen über 800 Milliarden US-Dollar verlieren, schreibt Cognizant.

Die richtige IT hilft

Um zu gewinnen, müssten Firmen auf neue Technologien, sogenannte Next-Generation-IT, setzen. Hierzu zählt Cognizant künstliche Intelligenz, Big Data und Blockchain.

Zum Beispiel könnten Unternehmen durch den Einsatz intelligenter Prozessautomation Kosten in den Bereichen Middle und Back Office reduzieren. Etwa wenn Software-Roboter bestimmte Routineaufgaben übernehmen.

Für die Studie “The Work Ahead – Europe’s Digital Imperative” befragte Cognizant 800 Führungskräfte in Europa. Aus deren Sicht werde die digitale Wirtschaft durch eine Kombination aus Daten, Algorithmen, Software-Robotern und vernetzten Geräten angetrieben.

Danach gefragt, welche Technologien ihr Arbeitsleben bis 2020 am meisten beeinflussen werden, wurde der Geschäftsnutzen von Big Data als unverändert stark (99 Prozent) eingeschätzt. Mit 97 Prozent Zustimmung rangiert die künstliche Intelligenz (AI) knapp dahinter auf Platz zwei.

Es braucht visionäre Führungskräfte

Gemäss der Studie glaubt ein Drittel der Befragten nicht, dass sie die richtige Führungsriege haben, um digitale Strategien zu liefern. 30 Prozent der Befragten gaben an, dass ihre Geschäftsführung nicht genügend in neue Technologien investiert, während 29 Prozent zurückhaltend gegenüber neuen Arbeitsweisen sind.

"Um den digitalen Wandel voranzutreiben, müssen Führungskräfte aktiv werden und ihre Organisationen auf die vor ihnen liegende Arbeit vorbereiten. Langsame Innovationszyklen und mangelnde Experimentierfreude verhindern, dass ein Unternehmen seine digitalen Möglichkeiten ausschöpft", kommentiert Euan Davis das Ergebnis, European Head of the Centre for the Future of Work bei Cognizant.

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