Post und SBB entwickeln digitale Identität
Die Post und die SBB wollen den Login für ihre Onlinedienste zusammenlegen. Ab 2017 sollen sich Kunden der beiden Unternehmen mit nur einem Benutzernamen und Passwort für die Portale beider anmelden können. Das ist aber nur der Anfang.
Die Post und die SBB haben eine standardisierte digitale Identität entwickelt, wie die beiden Unternehmen mitteilen. Diese digitale Identität ermögliche den Zugang zu verschiedenen Onlinediensten mittels eines einzigen Logins. Davon sollen Kunden und Unternehmen gleichermassen profitieren.
Der standardisierte Login ist gemäss Mitteilung ab 2017 für Post-Portal-Kunden und ab 2018 für Swisspass-Kunden nutzbar. Der neue Dienst soll für die Anwender kostenlos sein.
Weitere Anbieter sollen später dazustossen können
Die Post und die SBB wollen die Dienstleistungen rund um die neue digitale Identität über ein Joint Venture einführen. Sofern die Wettbewerbsbehörden grünes Licht geben.
Gemäss Mitteilung sind Post und SBB dann auch offen für eine Zusammenarbeit mit weiteren Unternehmen. Zu einem späteren Zeitpunkt, wie es weiter heisst.
Beteiligte Unternehmen sollen Kundendaten nicht austauschen können
Die Hoheit über die persönlichen Daten soll ausschliesslich bei den Kunden bleiben. Den beteiligten Unternehmen werde es nicht möglich sein, Kundendaten untereinander auszutauschen, versprechen SBB und Post.
Die Post und die SBB verstehen die neue digitale Identität als Weiterentwicklung der vom Bund lancierten und von der Post mitentwickelten Suisse-ID.
Zwei weitere Systeme für digitale Authentifizierung
Die Suisse-ID selbst startet ab 2017 ebenfalls neu. Die neue Suisse-ID soll mobiler werden, wie der Bund im Oktober mitteilte.
Bund, Post und SBB sind derweil nicht die einzigen, die sich an einer digitalen Identität versuchen. Swisscom, UBS und Credit Suisse arbeiten gemeinsam mit dem lettischen Start-up Notakey an einem alternativen System. Das soll aber erst 2018 marktreif sein.
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