Entwicklerkonferenz

Microsoft zeigt zur Ignite Cloud und Quanten

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In Orlando ist die Microsoft-Entwicklerkonferenz Ignite gestartet. Das Unternehmen kündigte verschiedene neue Produkte in den Bereichen Business-Software, Server, Cloud und KI an. CEO Satya Nadella gab einen Ausblick auf kommende Technologien und ihre Anwendungen.

(Source: Gaj Rudolf / Fotolia.com)
(Source: Gaj Rudolf / Fotolia.com)

Microsofts hat seine Entwicklerkonferenz Ignite eröffnet und verschiedene Produkte, Updates und Technologien vorgestellt. CEO Satya Nadella zeigte in seiner Keynote, wo Microsoft die Wachstumsfelder der Zukunft sieht. CRN.com stellte die Kernaussagen der Keynote zusammen:

  1. Microsofts Produkte sollen enger miteinander verzahnt werden. Mit der Verknüpfung von Linkedin und Office 365 könne ein Unternehmen zum Beispiel schneller geeignete Mitarbeiterprofile finden.

  2. Nadella will das CRM- und ERP-Angebot für Unternehmen namens Dynamics 365 ausbauen. Hierbei liege der Schwerpunkt auf modularer Software und künstlicher Intelligenz. Letztere setze Microsoft selbst beim Kundendienst bereits ein.

  3. Cloud-Computing soll weiteren Branchen Produktivitätsgewinne ermöglichen. Microsofts Azure komme beispielsweise im Bergbau sowie in der Landwirtschaft zum Einsatz.

  4. Microsofts Mixed-Reality-Technologie sei auch für Unternehmen interessant. "Hololens" ermögliche neue Formen der Zusammenarbeit, sagte Nadella und führte das System vor.

  5. Microsoft arbeitet an Quantencomputern, die weitaus mehr Leistung erbringen sollen als aktuelle Technologien. Das Unternehmen habe dazu eine Programmiersprache entwickelt. Debugging- und Simulator-Tools sollen noch in diesem Jahr veröffentlicht werden, versprach Nadella.

Neben diesem Ausblick auf die Zukunft zeigte Microsoft in Orlando auch Handfesteres, wie CRN weiter schreibt. "Microsoft 365 For Education" schnürt ein Paket aus Office-Programmen, Windows 10 und einer "Education Edition" des Computerspiels Minecraft. In ähnlicher Weise soll mit Microsoft 365 F1 ein Bundle für sogenannte "First-Line Workers" kommen. Passende Geräte von HP, Lenovo und Acer kündigte das Unternehmen gleich mit an.

Die Kollaborations-App "Microsoft Teams" soll "Skype for Business" mit der Integration von Voice- und Videochats mittelfristig ersetzen. Teams soll dazu mehr Funktionen erhalten. Aber auch für Skype sind Verbesserungen geplant. Ein Ausbau der Infrastruktur soll hier zu besserer Übertragungsqualität führen.

"Azure Cost Management Services", eine Lösung zur Steuerung von Cloud-Ausgaben, soll für Kunden und Partner bis zum nächsten Juni kostenlos zur Verfügung stehen, heisst es weiter. Microsoft kündigte ausserdem an, dass sein SQL Server nun für Linux, Windows und Docker erhältlich sei. Ausserdem wichtig: Die Hybrid-Cloud-Plattform Azure Stack kommt nun mit Geräten von HPE, Dell EMC und Lenovo vorinstalliert.

Auch in den Bereichen maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz (KI) kündigte Microsoft Neuerungen an. Updates für "Azure Machine Learning" sollen die Plattform mit Open-Source-Software und neuen Werkzeugen leistungsfähiger machen. Die API-Kollektion "Cognitive Services" erhalte eine neue Textanalyse.

Mit der Version 1709 kündigte Microsoft ein Update für Windows Server an. Es handelt sich dabei um die erste Version im neuen Halbjahres-Takt, Mit diesem will Microsoft Kunden die Möglichkeit geben, schneller neue Funktionen auszuprobieren, berichtet Winfuture.de. Der neue Windows Server bringe nativen Support für Linux Container und ein aktualisiertes Server Core Container Image. Er soll ab Oktober 2017 bei Azure verfügbar sein.

Im Oktober sollen ausserdem die Suchfunktionen der "Cognitive Services" ein Update erfahren. Die Technologie komme etwa bei der siebten Verson von Microsofts Google-Konkurrenz Bing zum Einsatz. Wie "The Register" schreibt, kündigte Microsoft mit "Bing for Business" auch eine Unternehmensversion der Suchmaschine an.

Laut Microsoft-Website dauert die Ignite noch bis und mit 29. September.

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