Kurs-Achterbahn

Bitcoin-Kurs erklimmt trotz Verboten neue Höhen

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Nach den chinesischen Behörden hat auch die russische Zentralbank angekündigt, gegen Kryptowährungen vorzugehen. Den Kursen von Bitcoin & Co. verpasste diese Ankündigung einen Dämpfer, aber nur vorübergehend.

(Source: AhiruR/pixabay.com/CC0 Creative Commons)
(Source: AhiruR/pixabay.com/CC0 Creative Commons)

Glaubt man den Versprechungen ihrer Initianten, könnten Kryptowährungen den Finanzmarkt gehörig durchschütteln. Bitcoin & Co. treffen auf ihrem Höhenflug allerdings auch auf Gegenwind. Anfang September untersagte die chinesische Zentralbank die Finanzierung von Unternehmen per Initial Coin Offerings (ICO), wie das Handelsblatt berichtete. Südkorea folgte mit einem ähnlichen Schritt. Laut t3n plant China sogar, den gesamten Handel mit Kryptowährungen zu verbieten. Auch die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma möchte bei ICOs in Zukunft genauer hinschauen.

Der Kurs von Bitcoin reagiert jeweils heftig auf diese Versuche staatlicher Regulierung. So auch gestern Dienstag, als der stellvertretende Chef der russischen Zentralbank, Sergej Schwezow vor die Medien trat. Russland werde Sites blockieren, die Kryptowährungen anbieten, kündigte Schwezow laut Handelsblatt an.

Die Nutzung der Kryptowährungen sei für russische Bürger und Unternehmen riskant, sagte Schwezow gemäss Handelsblatt: "Wir können Kleinanlegern nicht einen direkten und einfachen Zugang zu solchen dubiosen Instrumenten bieten."

Krypto-Achterbahn

Die Wirkung solcher Ankündigungen liess nicht lange auf sich warten. Bitcoin-Börsen stellten ihren Betrieb ein, nachdem die chinesischen Behörden anfingen, der Währung einen Riegel zu schieben. Der Bitcoin-Kurs (BTC) ging stark zurück. Von fast 5000 auf noch rund 3000 US-Dollar Mitte September, wie auf der Website Coinmarketcap.com ersichtlich ist. Auch andere Kryptowährungen wie Ether, Ripple oder Bitcoin-Cash tauchten ab.

Auch die Äusserungen des russischen Zentralbank-Vizechefs führten gestern zu einem Kursverlust von fast 300 Dollar. Ebenso schnell erhohlt sich Bitcoin aber auch wieder, wenn sich der Rauch der staatlichen Drohgebärden verzieht. Wie t3n meldet, erreichte die Kryptowährung nach der Talfahrt am Dienstag bereits eine neues Allzeithoch von 4926 Dollar.

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