Studie von SwissICT

Aargau ist die Hochburg für 45 plus

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von Stephan Schmid, Projektleiter Swiss-ICT, Salärstudie

Die Salärstudie von SwissICT belegt, dass Arbeitnehmer ab 45 Jahren und älter es zunehmend schwer haben, eine Anstellung zu finden – ­gerade in der ICT. SwissICT analysierte die diesjährige Salärstudie auf diese Entwicklung hin und stellt fest: Die Einstellungszahlen in diesem Segment sind über die vergangenen drei Jahre stabil geblieben.

(Source: Monkey Business / Fotolia.com)
(Source: Monkey Business / Fotolia.com)

Bei der Durchsicht der Zahlen auf besondere Entwicklungen hat das Salär-Team von SwissICT in diesem Jahr untersucht, ob Entwicklungen bei den Informatikern ab 45 Jahren plus zu sehen sind. Es fällt auf, dass die Neueinstellungen bei den teilnehmenden Unternehmen von 45 plus im Schnitt über die vergangenen drei Jahre konstant geblieben sind.

Erstaunlich ist, dass es im Aargau 2016 am meisten Einstellungen von Mitarbeitern im Alter ab 45 Jahren gab. Im Kanton, der von den drei Zentren Bern, Basel und Zürich umringt ist, waren von 76 neu eingestellten Personen 36 (oder 47 Prozent) 45 Jahre und älter. Die Zahlen steigen von Jahr zu Jahr. Wogegen im Kanton Zürich von 2493 neu eingestellten Personen 692 (27,8 Prozent) 45 Jahre und älter waren. Im Kanton Bern waren von 1299 neu Eingestellten 362 (27,8 Prozent) 45 Jahre und älter. In der gesamten Schweiz liegt die Zahl bei 27,4 Prozent.

Diese Zahlen widersprechen zum Teil einer Studie, die das Amt für Arbeit und Wirtschaft Zürich (AWA) im vergangenen Oktober publizierte. Zwar ist die Arbeitslosenquote für Informatiker im Kanton Zürich nach wie vor tief. Im Fazit der Studie heisst es jedoch, dass das Wachstum der Branchen "Information und Kommunikation" und "Finanz- und Versicherungsdienstleistungen", in denen Informatiker vorwiegend inkludiert seien, vor allem mit jüngeren Fachkräften bewältigt werde und ältere kaum davon profitierten.

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