Mehr politische Schlagkraft

Simsa und Swico wollen fusionieren

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Swico und Simsa wollen sich zusammenschliessen. Unter einem Dach wollen sie stärkeren Einfluss auf Politik und Wirtschaft nehmen. Die Mitglieder der Verbände müssen der Fusion noch zustimmen.

(Source: YurolaitsAlbert / iStock.com)
(Source: YurolaitsAlbert / iStock.com)

Die Vorstände Swico und Simsa haben die Absicht bekundet, die beiden Organisationen zu vereinen. Sie unterzeichneten einen entsprechenden Fusionsvertrag, heisst es in einer Mitteilung. Er soll den Mitgliedern der beiden Verbände am 18. Juni 2018 im Rahmen von ausserordentlichen Generalversammlungen zur Abstimmung vorgelegt werden.

Mit der Fusion wollen die beiden Verbände ihre Aktivitäten unter einem Dach bündeln. Swico und Simsa arbeiteten seit mehreren Jahren eng zusammen. Gleichzeitig seien ihre Vorstände zum Schluss gekommen, dass ein einheitlicher und schlagkräftiger Auftritt der Internet- und Digitalwirtschaft immer wichtiger werde.

Mehr Einfluss in Politik und Wirtschaft

Ziel der Fusion sei ein höherer Nutzen für die Mitglieder sowie ein stärkerer Einfluss in Politik und Wirtschaft, heisst es weiter. Die Verbände sehen den Zusammenschluss als wichtigen Schritt für eine kompaktere Verbandslandschaft in den Bereichen ICT und Web. Er rüste die Branche für die Zukunft. Beide Organisationen sehen sich finanziell gut aufgestellt. Synergien auf Kostenseite stehen demnach beim Zusammenschluss nicht im Vordergrund.

Nach der Zustimmung durch die Generalversammlungen soll die neue Organisation laut Mitteilung unter dem Namen Swico firmieren. Von Seiten Simsa würden insbesondere der "Code of Conduct Hosting" und das "Collaboration Framework" sowie die Ausbildungsgänge wie der eidgenössisch diplomierte Web Project Manager integriert. Swico bringe unter anderem sein "Issue Management", sein Start-up-Programm sowie die Branchenlösung für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz ein.

Neue Fachgremien und Vorstände

Zwei neue Fachgremien sollen im Rahmen von Swico selbstständig und mit eigenem Budget arbeiten können. Das Fachgremium "Hosting" soll unter der Leitung von Hostpoint-Mitgründer Claudius Röllin stehen. Den Vorsitz des Fachgremiums "Webagenturen" soll Imre Sinka, CEO von Dotpulse, übernehmen. Simsa-Präsident Andrej Vckovski und eine weitere Person aus dem Bereich Webagenturen sollen im neuen Swico-Vorstand Einsitz nehmen.

"Die beiden Verbände haben heute hochstehende und komplementäre Angebote", kommentiert Swico-Präsident Andreas Knöpfli den geplanten Zusammenschluss. "Mit der vorgesehenen Fusion werden alle Mitglieder von einer breiteren Palette an kostengünstigen Dienstleistungen profitieren."

Falls die rund 100 Simsa- und 500 Swico-Mitglieder der Fusion zustimmen, wird sie nach Angaben der Verbände per 30. Juni 2018 formell vollzogen. Das Zusammenwachsen im Alltag werde voraussichtlich bis Ende 2018 dauern.

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