Update: Facebook will Banken das Fürchten lehren
Geld senden so einfach wie Whatsapp-Nachrichten: Facebook hat die Gründung von Calibra bekannt gegeben. Das soziale Netzwerk will damit zum globalen Finanzdienstleister werden. Los geht es 2020 mit einem Wallet für die Kryptowährung Libra.
Update vom 18. Juni 2019: Facebook hat für das kommende Jahr den Start von "Calibra" angekündigt. Das Unternehmen soll Menschen auf der ganzen Welt Zugang zu einem Blockchain-Finanznetzwerk geben. Das erste Produkt von Calibra werde ein digitales Wallet für die Kryptowährung Libra, heisst es in einer Mitteilung.
Das Wallet soll sich im Facebook Messenger, in Whatsapp und als eigenständige App nutzen lassen. Calibra soll es möglich machen, Libra so einfach wie Textnachrichten zu versenden. "Zu tiefen oder gar keinen Kosten", schreibt Facebook. Mittelfristig wolle das US-Unternehmen weitere Services anbieten, etwa das Bezahlen von Rechnungen und ÖV-Tickets oder Einkäufe per Code. Für Datenschutz und Sicherheit sei gesorgt, verspricht Facebook.
Ursprüngliche Meldung vom 17. Juni 2019: Facebook will in den kommenden Wochen seine Kryptowährung Globalcoin vorstellen und sie nächstes Jahr lancieren, wie das "Wall Street Journal" schreibt. Zwölf Unternehmen seien bereits mit im Boot, unter anderem Visa, Mastercard, Paypal und Uber. Jeder Partner soll zehn Millionen US-Dollar in Globalcoin investieren.
Laut der Zeitung will Facebook die Kryptowährung an staatlich ausgegebene Währungen koppeln, um Spekulationen zu vermeiden. Laut Barclays-Analyst Ross Sandler könnte Facebook mit Globalcoin einen Mehrumsatz von 3 bis 19 Milliarden Dollar erzielen.
Gemäss der Handelszeitung registrierte Facebook in Genf eine Tochterfirma namens "Libra Networks". Sie soll beim Aufbau des eigenen Bezahlsystems eine wichtige Rolle spielen. Mehr zu Facebooks Kryptowährung erfahren Sie in diesem Artikel.
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