Löhne in der Schweizer IT-Branche steigen leicht
Gemäss den Prognosen der UBS-Ökonomen werden die IT-Löhne in der Schweiz bis 2022 nicht stärker steigen als in den meisten anderen Branchen. Unter Berücksichtigung der Inflation erhöhen sich die Gehälter im IT-Sektor voraussichtlich um 0,6 Prozent.
In der Schweiz dürften die Löhne der IT-Fachleute bis 2022 um 1 Prozent steigen. Dies ist vergleichbar mit dem Anstieg im Jahr 2021, wie aus der jährlichen Gehaltsumfrage von UBS hervorgeht.
Der IT-Sektor liegt damit über dem nationalen Durchschnitt von 0,8 Prozent, dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Er unterscheidet sich jedoch nicht von der Mehrheit der Sektoren. Für zwei von drei Sektoren wird ebenfalls ein Anstieg von 1 Prozent erwartet. Dazu gehören Sektoren, die wenig unter der Pandemie gelitten haben, wie die chemische und pharmazeutische Industrie und Finanzdienstleister. In den am stärksten betroffenen Sektoren wie dem Tourismus und dem Einzelhandel wird der Anstieg voraussichtlich nur 0,5 Prozent betragen.
Die Ökonomen von UBS prognostizieren jedoch für 2022 eine Inflation von 0,4 Prozent. Das Reallohnniveau dürfte daher im Bundesdurchschnitt nur um 0,4 Prozent und im IT-Sektor um 0,6 Prozent steigen. "Auf der Lohnseite wird für das nächste Jahr kein Inflationsdruck erwartet. Es ist daher unwahrscheinlich, dass der Anstieg der Einkaufspreise zu einer Preis-Lohn-Spirale führt, die die Voraussetzung für einen nachhaltigen Anstieg der Inflation wäre. Dies unterstützt unsere Ansicht, dass die Inflation nur vorübergehend ist", sagt Daniel Kalt, Chefökonom von UBS Schweiz.