eEinbürgerung ZH am Start

Einbürgerungsgesuche in Zürich neu online möglich

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von Marc Landis und kfi

Gesuche zur Einbürgerung sind im Kanton Zürich neu auch online möglich. Mit der "eEinbürgerungZH" genannten Plattform will der Kanton bis 2023 den kompletten Einbürgerungsprozess im Kanton digitalisieren.

(Source: Netzmedien)
(Source: Netzmedien)

Im Kanton Zürich ist mit "eEinbürgerungZH" die neue Plattform für das Einreichen von Einbürgerungsgesuchen an den Start gegangen. 2019 hatte der Regierungsrat des Kantons für das Projekt den entsprechenden Kredit bewilligt. Die Plattform soll es Ausländerinnen und Ausländern ermöglichen, ihren Einbürgerungsprozess online anzustossen - bis 2023 soll er komplett digitalisiert sein, teilt der Kanton Zürich mit. Dann sollen Sachbearbeitende von Kanton und Gemeinden die elektronisch eingereichten Gesuche auf ein- und demselben System vollständig digital bearbeiten können.

Die neue Plattform dient laut Kanton dazu, die bis anhin vorwiegend in Papierform eingehenden rund 10'000 Gesuche pro Jahr digital zu verarbeiten und so aufwändige und fehleranfällige Medienbrüche zu reduzieren. Die zuständige Regierungsrätin Jacqueline Fehr freut sich in der Mitteilung, "dass es Gemeinden und Kanton gemeinsam gelungen ist, der Bevölkerung eine weitere Dienstleistung digital bereitzustellen".

"Digital only" für Behörden, "digital first" für Bewerbende

Kanton und Gemeinden sollen die Gesuche nach dem Prinzip "digital only", also ausschliesslich elektronisch bearbeiten. Für die Bewerbenden gelte hingegen das Prinzip "digital first", nach dem Einbürgerungswillige ihre Gesuche möglichst elektronisch einreichen möchten. Es sei aber weiterhin möglich, die Gesuche per Post einzureichen. Diese müsse der Kanton dann allerdings vor der Weiterverarbeitung digitalisieren.

Digital ungeübte (und auch alle anderen) Einbürgerungswillige dürfen (und sollen) weiterhin die Gemeinden als persönliche Anlaufstellen nutzen. Sie können Bewerbende bei der elektronischen Einreichung der Gesuche auf verschiedene Arten unterstützen. Auch gebe es Gemeinden, die eine entsprechende Infrastruktur mit Computer vor Ort planten.

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