Livingdocs

Update: VBS setzt neues CMS für seine Websites ein

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von Yannick Züllig und Maximilian Schenner und aob, rja

Der Bund bekommt eine neue Software zur Überarbeitung seiner Onlineauftritte. Damit wird sich auch das Design des eidgenössischen Webauftritts ändern. Den Anfang machen die Websites des VBS.

(Source: Ansgar Scheffold / Unsplash)
(Source: Ansgar Scheffold / Unsplash)

Update vom 12. Dezember 2023: Das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) hat seinen Webauftritt überarbeitet. Damit migrierte das VBS als erstes Departement des Bundes seine Online-Inhalte auf das neue Content-Management-System Livingdocs, wie es in einer Mitteilung heisst. Künftig soll die gesamte Bundesverwaltung den Dienst vom gleichnamigen Hersteller verwenden. Das Migrationsprogramm soll bis 2026 abgeschlossen sein.

Die Website von Swisstopo (geo.admin.ch) habe als Pilotprojekt für das Livingdocs-CMS gedient, schreibt das VBS. In den vergangenen Wochen seien mehrere Websites migriert worden, nun auch die offizielle Seite des VBS und die des neuen Staatssekretariats für Sicherheitspolitik (SEPOS). Die übrigen Websites des VBS sollen bis Ende 2024 folgen. 

Abgesehen von einem neuen Erscheinungsbild umfasse die Überarbeitung der VBS-Website auch eine optimierte Navigation, die den Zugang zu vom VBS im Internet veröffentlichten Informationen vereinfachen soll, schreibt das Departement. Das System ermögliche zudem das Teilen von Inhalten aus einer Quelle über mehrere Systeme, etwa parallel auf Websites und auf Social Media.

Originalmeldung vom 24. August 2022:

Der Bund überarbeitet seinen Onlineauftritt

Die Bundesverwaltung arbeitet an einem neuen Webauftritt. Künftig soll die Öffentlichkeit einen übersichtlicheren und zeitgemässeren Zugang zu Informationen des Bundes im Internet erhalten, wie es in einer Mitteilung der Bundeskanzlei heisst.

Dafür wird eine einzige Software zentral als Standarddienst für die gesamte Bundesverwaltung eingeführt. Die Neuerung geht zurück auf einen Entscheid des Bundesrates, die IKT-Leistungen zur Bewirtschaftung von Webauftritten zu konsolidieren und zentral zu führen.

Der Bundesverwaltung werden neue Möglichkeiten zur Verfügung stehen, etwa um Informationen darzustellen und diese mit besseren Suchmechanismen einfacher zugänglich zu machen. Die neue Software und der dazugehörige Standarddienst werde den Bundesämtern ab Januar 2023 zur Verfügung stehen. Die Ämter werden ihre Internetauftritte dann schrittweise migrieren. Mit der Umstellung werden die Internetseiten auch ein neues Erscheinungsbild erhalten.

Nur noch ein CMS

Bisher kommen in der Bundesverwaltung mehrere Softwareinstallationen für die Bewirtschaftung der Webauftritte des Bundes zum Einsatz, sogenannte Content Management Systeme (CMS). Der Bundesrat habe bereits am 16. März 2018 entschieden, die eingesetzten CMS zu konsolidieren und den Ämtern per 1. Januar 2023 die CMS-Funktionalitäten als einheitlicher IKT-Standarddienst anzubieten. Dafür steht ein Verpflichtungskredit von 23,2 Millionen Franken zur Verfügung.

Ebenfalls neu erhalten die Bundesämter dank einer Software der Firma Livingdocs Zugriff auf eine gemeinsame, über die Grenzen der Ämter hinweg nutzbare Datenbank für Webinhalte. Das neue System ermögliche einerseits die einfachere und direktere Publikation von Informationen über verschiedene Kanäle wie Social Media, Internetseiten, Apps und elektronische Schnittstellen. Andererseits können bei der Erstellung der Inhalte "bundesintern Synergien" genutzt werden.

Schweizer Software und Schweizer Datenspeicher

Das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation des Eidgenössischen Finanzdepartements werde mit dem Lieferanten Swisscom den Aufbau und den Betrieb des neuen CMS sicherstellen. Der Betrieb und die Weiterentwicklung des CMS des Bundes wurde im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung der Swisscom zugesprochen.

Die Software wird auf eigenen Servern der Swisscom in der Schweiz laufen. Verantwortlich für den Standarddienst ist der Bereich Digitale Transformation und IKT-Lenkung der Bundeskanzlei.

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