April, April!

Update: Apples NosePods sind reine Fiktion

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von Joël Orizet und msc

Jetzt ist die Ente definitiv aus dem Gefrierbeutel: Apples vermeintliche AirPods für die Nase sind frei erfunden. Das war nur ein Aprilscherz mit einem Hauch von Absurdität.

Apple präsentiert NosePods - AirPods für die Nase. Mit wunderlichen Features wie Augmented Smellability, Active Smell Cancelling und Quadrophonie-Sound. (Source: Sound On / Pexels.com; Fauxels / Pexels.com: Montage: Netzmedien)
Apple präsentiert NosePods - AirPods für die Nase. Mit wunderlichen Features wie Augmented Smellability, Active Smell Cancelling und Quadrophonie-Sound. (Source: Sound On / Pexels.com; Fauxels / Pexels.com: Montage: Netzmedien)

Update vom 3.4.2023: Die neuen NosePods von Apple sind frei erfunden - die Redaktion hat sich die Geschichte zum 1. April einfallen lassen. Es gibt keine AirPods für die Nase. Und es wird auch keine gelbe Variante davon geben - zumindest nicht nach heutigem Kenntnisstand. Gewisse Dinge gehören einfach nicht ins Riechorgan. Und an allen anderen Tagen des Jahres würden wir ganz sicher nicht versuchen, Sie an der Nase herumzuführen. 

Originalmeldung vom 1.4.2023:

Apple lanciert NosePods

Diesen Braten hatten noch nicht einmal die Analysten gerochen: Statt der lang erwarteten AR-Brille hat Apple ein völlig neuartiges Produkt vorgestellt: AirPods für die Nase. Mit den sogenannten NosePods verspricht der Hersteller ungeahnte Funktionen wie Augmented Smellability, aktive Geruchsunterdrückung und Quadrophonie-Sound. 

Letzteres bedeutet nach Herstellerangaben eine Schallübertragung auf vier Kanälen. Das sei bis zu zwei Mal besser als Stereo oder vier Mal besser als Mono und ermögliche ein völlig neues, immersives Klangerlebnis. Das funktioniert jedoch nur im Tandem mit regulären AirPods. Die NosePod-Stöpsel in der Nase sollen also als zusätzliche Kanäle fungieren, die den Schall über die Nasenkanäle direkt ins Gehirn transportieren. 

Wer Musik in Quadrophonie-Qualität hören will, braucht allerdings ein spezielles Apple-Music-Abo, zu dessen Preisgestaltung bis Redaktionsschluss noch keine Informationen vorliegen. 

Riechen in 3-D

Das bahnbrechende Feature der NosePods betrifft jedoch nicht das Gehör, sondern den Geruchssinn. Mit "Augmented Smellability" verspricht der Hersteller nichts weniger als eine Revolution der olfaktorischen Wahrnehmung. Soll heissen: Mit NosePods in der Nase können Nutzerinnen und Nutzer besser riechen – bis zu zehn Mal besser als gewohnt und bis zu 35 Mal besser als mit Schnupfen. Mit NosePods soll man sogar so gut riechen können, dass das Erschnüffelte Bilder im Kopf erzeugt, was wiederum ein völlig neuartiges, immersives Geruchserlebnis ermöglicht, wie der Hersteller verspricht.

Doch damit nicht genug: Mithilfe von Augmented Smellability könne man auch Dinge erschnuppern, deren Duft dem menschlichen Geruchsvermögen bislang verborgen blieb. So soll man etwa in der Lage sein, Farben zu riechen. Deren Duft verändere sich übrigens je nach Jahreszeit, gibt Apple zu verstehen. Besonders dufte sei aktuell Gelb. 

Apple schweigt sich darüber aus, wie das Ganze funktioniert. Man habe jahrelang an der Technologie getüftelt, wolle aber erst an der nächsten Entwicklerkonferenz mehr dazu verraten. So viel sei schon gesagt: Es hat etwas mit dem Begriff "Quantum" zu tun. 

Filtern, was mieft

Etwas greifbarer ist das Feature der aktiven Geruchsunterdrückung, auf Englisch: Active Smell Cancellation. Wie es der Name vermuten lässt, kann man damit als unangenehm empfundene Gerüche herausfiltern. Besonders praktisch sei das für Menschen, die sich häufig in Umkleidekabinen, im Inneren von mobilen Sanitärsystemen wie beispielsweise "Toi Tois" oder in Jauchegruben aufhielten. 

Chronisch Verschnupfte sollten beim Tragen der NosePods übrigens keine Probleme bekommen. Im Gegenteil: Eine spezielle Technologie sorge dafür, dass ein etwaiger Nasenfluss durch die Nasenstöpsel hindurch fliessen könne und dabei reguliert, sterilisiert und verdunstet werde. Möglich macht’s ein sogenannter Fluxkompensator – führende Nasenheilpraktiker würden darauf schwören, heisst es. 

Auch für Hunde: die NosePods von Apple. (Source: Mylene2401 / Pixabay.com; Kal Visuals / Unsplash.com; Montage: Netzmedien)

Auch für Hunde: die NosePods von Apple. (Source: Mylene2401 / Pixabay.com; Kal Visuals / Unsplash.com; Montage: Netzmedien)

Apple scheint indes auch an einer Version der NosePods für Haustiere zu arbeiten, wie eine geleakte Pressemitteilung erahnen lässt. Die NosePodsPet sollen vierbeinigen Spürnasen zu einem umfassenderen Geruchserlebnis verhelfen, während sie eine Schüssel Hundefutter geniessen oder das Hinterteil eines Artgenossen bzw. einer Artgenossin beschnuppern, wie es in dem Leak heisst.

Reaktionen von blumig bis bitter

Die Produktankündigung stösst auf gemischte Gefühle. Dass Apple nun Stöpsel für die Nase auf den Markt bringe, sei "eine gute Nachricht für alle", sagt der Duftoskop-Pionier Hubert J. Farnsworth vom unabhängigen Institut für Auftragsforschung. 

Andere Stimmen lassen jedoch kein gutes Nasenhaar an der Sache. Hans B. Grenouille von der Parfumeurlobby Supersmellers schnaubt vor Wut. "Den Geruchssinn kann man nicht digitalisieren, man muss ihn trainieren – das Ganze ist eine Luftnummer, die zum Himmel stinkt!"

Auch der berühmte Apple-Analyst Mark Gurgleman reagiert verschnupft auf die Ankündigung. Das Marktpotenzial sei zwar da, sagt er. So richtig einschlagen würden die NosePods aber erst, wenn Apple die nächste Stufe der Innovationsrakete zünde – und die Produkte in aufregenden neuen Farben auf den Markt bringe. Besonders cool fände er Gelb. 

Den Preis für die NosePods gab Apple übrigens noch nicht bekannt. Vorabbestellungen sollen aber dennoch bereits im April möglich sein. 

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