Salärstudie von SwissICT

Löhne in der Schweizer IT-Branche steigen leicht

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von René Jaun und cla

Die Saläre in der Schweizer IT-Branche sind gegenüber dem Vorjahr im Durchschnitt um 1,8 Prozent gestiegen. Besonders bei IT-Gesamtleitern verzeichnet SwissICT einen markanten Zuwachs.

(Source: anyaberkut / iStock)
(Source: anyaberkut / iStock)

In der Schweizer IT-Branche werden 2023 im Schnitt etwas höhere Löhne bezahlt als im Vorjahr. Dies geht aus der neuesten Salärstudie des Verbands SwissICT hervor, die auf 38'597 ICT-Salärnennungen von 293 Unternehmen basiert. Demnach liegt die Steigerung ohne Inflation über alle Berufe und Kompetenzstufen gesehen bei 1,8 Prozent. "Vermutlich spiegelt sich darin auch das Werben um Talente, welche zuweilen händeringend gesucht werden – jedoch nicht um jeden Preis", kommentiert SwissICT dazu.

Die Entwicklungen der Basissaläre (Source: zVg)

Insbesondere bei der Junior-Kompetenzstufe registriert der Verband einen grossen Lohnanstieg von durchschnittlich 2 Prozent. Übertroffen werde dies nur von jenen im höheren und oberen Management und gehe bis zu einem maximalen Zuwachs von 4,8 Prozent.

Nach spezifischen Berufen aufgeschlüsselt, sticht für SwissICT das Salär von Netzwerkadministratorinnen und -administratoren auf Stufe Junior hervor. Bei ihnen verzeichnet der Verband einen durchschnittlichen Lohnanstieg von 10 Prozent. Um durchschnittlich 12,7 Prozent ist der Lohn bei den Berufsbildern Gesamtleitung ICT oder ICT und Organisation (Stufe oberes Management) gestiegen.

Bezüglich Häufigkeit der genannten Berufe registriert SwissICT dieses Jahr weniger DevOps Engineers. Der Beruf wurde im Vergleich zum Vorjahr 10 Prozent weniger oft genannt. Es sei der erste Rückgang, seit man agile Berufsbilder erhebe, schreibt der Verband dazu. Dies tue dem ersichtlichen Wachstum bei den Agilen Berufsbildern jedoch keinen Abbruch, denn der Product-Manager habe im Gegenzug 133 Prozent zugelegt. Im Mittel liegen die Agilen damit bei einem Zuwachs von 40 Prozent an Nennungen. Auch bei den Salären dürfen sie sich über ein leicht überdurchschnittliches Wachstum von 3,6 Prozent freuen.

 

Die Entwicklung der Nennungen der Berufsfelder in der Übersicht. (Source: zVg)

42-Stundenwoche bei den meisten Unternehmen

Erstmals stellte SwissICT den Teilnehmenden der Studie noch weiterführende Fragen zu den Anstellungsbedingungen, wie etwa zum Homeoffice. Laut den Resultaten wird am häufigsten erwartet, dass die Angestellten drei oder mehr Tage im Büro anwesend sind.

17,4 Prozent der 293 Unternehmen gaben jedoch an, dass Sie keine Vorgaben machen. Wird jedoch gefragt, welche Unternehmen eine finanzielle Entschädigung für die Home-Office-Tage entrichten, so sind es gerade einmal knapp 18 Prozent.

Bei der wöchentlichen Sollarbeitszeit vermelden durchschnittlich 119 Unternehmen, dass Sie eine 42-Stundenwoche haben. Dagegen arbeitet "eine kleine und dennoch nicht unerhebliche Anzahl Unternehmen" nach eine 35-Stundenwoche.

Die vollständige Studie bietet SwissICT zum Verkauf an.

Auch der Kanton Zürich verzeichnete dieses Jahr einen leichten Anstieg der IT-Löhne. Laut dem im Frühling veröffentlichten Lohnbuch verdienen Programm-Manager am meisten, wie Sie hier lesen können.

 

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