Telefonbetrug

NCSC warnt vor vermeintlichen Bankangestellten

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von Sara Meier und cka

Das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) informiert auf seiner Webseite über Telefonanrufe von vermeintlichen Bankmitarbeitenden. Die Täter sagen, dass sie eine betrügerische Zahlung stoppen wollen. Dabei täuschen die Betrüger vor, dass die Anrufe von den echten Nummern der Banken kommen würden.

(Source: Dmitriy Belenovsky / unsplash.com)
(Source: Dmitriy Belenovsky / unsplash.com)

Telefonbetrüger melden sich bei ihren Opfern als angebliche Bankmitarbeitende und geben an, dass sie eine betrügerische Zahlung gestoppt hätten. Über diese Art des Telefonbetrugs informiert das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) derzeit auf seiner Webseite. Häufig wird behauptet, dass eine Abbuchung für einen Flachbildschirm in einem Elektronikmarkt vorliege. Dabei verraten die Anrufenden eigentlich schon, dass sie nicht von der Bank sein können, da Bankmitarbeitende den Zweck solcher Zahlungen nicht sehen können. Eine Bank kann also nicht wissen, was gekauft wird. 

Oft rufen die Betrüger im Namen von Grossbanken an, weil es wahrscheinlicher ist, dass die angerufene Person tatsächlich ein Konto bei dieser Bank hat. Mittlerweile gibt es auch Fälle, bei denen Kunden kleinerer Banken gezielt angerufen werden. Wie die Betrüger an die benötigten Informationen herankommen, kann das NCSC nicht sagen.

Der Betrug passiert in zwei Schritten. Zuerst rufen die Betrüger an und bringen die Behauptung einer betrügerischen Zahlung ins Spiel. Bei diesem ersten Anruf wollen die Angreifer das Vertrauen des Opfers gewinnen und gezielt Informationen erfragen. Zwei Tage später kommt ein angekündigter zweiter Anruf, bei dem nun eine richtige Telefonnummer einer Bank angezeigt wird. In der Zwischenzeit bekommt das Opfer einen Code per SMS zugeschickt. Nun wird das Opfer dazu aufgefordert, die Fernwartungs-Software “Anydesk” auf dem Smartphone zu installieren. 

Im Verlauf des Gesprächs soll der Angerufene verschiedene Aktionen durchführen. Das NCSC geht davon aus, dass die Betrüger dafür eine präparierte Webseite nutzen, auf welche sie die Opfer locken. Angeblich kann das Opfer dort die betrügerischen Zahlungen stornieren. Dabei gibt das Opfer Login-Daten weiter, welche die Betrüger nutzen, um sich ins E-Banking einzuloggen und sich zu bedienen. Das NCSC rät, solche Anrufe sofort abzubrechen und niemanden einen Fernzugriff auf persönliche Geräte zu geben. 

 

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