Pilotphase gestartet

Bundesamt für Migration lanciert Self-Check zur Einbürgerung

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von Marc Landis und msc

Mit einem Self-Check können Ausländerinnen und Ausländer auf der Website des Staatssekretariat für Migration neuerdings prüfen, ob sie die Voraussetzungen für die Einbürgerung erfüllen. Vorerst sollen ausländische Eheleute mit Schweizer Ehepartnerin oder -partner und Ausländer der dritten Generation die aktuell veröffentlichte Beta des "Self-Check Einbürgerung" nutzen können.

(Source: Netzmedien)
(Source: Netzmedien)

Das Staatssekretariat für Migration (SEM) hat den "Self-Check Einbürgerung" lanciert. Interessierte können sich mithilfe der Anwendung eigenständig darüber informieren, ob sie die Voraussetzungen für die erleichterte Einbürgerung erfüllen. Die Pilotphase des Self-Checks Einbürgerung dauert voraussichtlich ein Jahr, wie es auf der Website des SEM heisst. Einbürgerungswillige beantworten in der digitalen Anwendung verschiedene Fragen, etwa nach der Aufenthaltsdauer in der Schweiz, dem Wohnort, dem Zivilstand, dem Alter etc.

Sind die formellen Voraussetzungen für die erleichterte Einbürgerung gegeben, kann direkt das entsprechende Gesuchsformular bezogen werden. Aktuell gibt der Self-Check laut SEM nur Auskunft zur erleichterten Einbürgerung aufgrund einer Ehe zwischen Schweizer und ausländischen Staatsangehörigen und zur erleichterten Einbürgerung von Ausländern der dritten Generation. Diese machten gemäss SEM in den vergangenen drei Jahren über 90 Prozent aller eröffneten Verfahren um erleichterte Einbürgerung aus.

Im Rahmen einer voraussichtlich einjährigen Pilotphase will das SEM Rückmeldungen sammeln und den Self-Check bei Bedarf verbessern. Nach einer Auswertung des Projekts will das Bundesamt darüber entscheiden, ob die Anwendung fix auf der SEM-Website implementiert wird. Hier geht es zur Beta des Self-Check Einbürgerung.

Übrigens: Bund und Kantone arbeiten an einem Login, das künftig einen einheitlichen Zugang zu sämtlichen digitalen Behördendienstleistungen der Schweiz ermöglichen soll. Nun geht "AGOV" in zwei Kantonen in den Pilotbetrieb.

 

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