Sunrise geht an die Börse

Sunrise geht an die Börse. Im zweiten Halbjahr 2024 wird das Unternehmen vom Mutterkonzern Liberty Global ausgegliedert und an der SIX Swiss Exchange koitiert, wie der Telko mitteilt. 

Das operative Geschäft sei durch den Schritt nicht tangiert. "Kundinnen und Kunden, Mitarbeitende, Lieferanten sowie weitere Anspruchsgruppen dürfen auf Kontinuität zählen", heisst es in der Mitteilung weiter. Aktuell läuft beim Unternehmen allerdings bereits eine Restrukturierung, bei der 200 Stellen abgebaut werden.

Laut Mitteilung plant Liberty Global mit Sunrise ein Spin-off. Dies bedeutet, dass der Aktienkauf zunächst nicht allen freisteht. In einem ersten Schritt kommen nur bestehende Liberty-Investoren zum Zug.

André Krause, CEO, Sunrise. (Source: zVg)

"Wir freuen uns, dass wir wieder in der Schweiz börsenkotiert sein werden. Damit ermöglichen wir lokalen Investoren, sich an unserer gestärkten Marktposition als Herausforderin im FMC-Markt zu beteiligen. Nach einer erfolgreichen Integration und den erzielten Synergieeffekten bei der Zusammenführung mit UPC, hat Sunrise ein sehr gutes FCF-Profil und plant eine attraktive Aktionärsrendite anzubieten. Weitere Einzelheiten werden wir anlässlich eines Capital Market Day später in diesem Jahr bekannt geben", sagt André Krause, CEO von Sunrise.

Im Hinblick auf den Börsengang werden die Schulden von Sunrise um 1,5 Milliarden Franken reduziert, insbesondere durch den erwarteten freien Cashflow und den Verkauf von nicht-strategischen Vermögenswerten an Liberty Global. "Liberty setzt sich voll dafür ein, Sunrise mit einer soliden Kapitalstruktur an die Börse zu bringen und gleichzeitig das zukünftige Cash-Generierungspotenzial zu maximieren, wodurch die Attraktivität der Aktien von Sunrise und die Möglichkeit, Dividenden zu erhalten, erhöht werden", fügt Mike Fries, CEO von Liberty Global, hinzu.

Die Ankündigung des Spin-offs erfolgt am selben Tag, an dem Sunrise sein Geschäftsergebnis für das Jahr 2023 vorstellt. Der Telko verbucht weniger Gewinn und stagniert beim Umsatz. Mehr zum Geschäftsergebnis lesen Sie hier.