Research

Aussichten 2024 – die Digitalisierung treibt das Wachstum an

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Trotz unsicherer globaler Entwicklung und zahlreicher Risikofaktoren wird nicht an der operativen und strategischen ­Bedeutung des ICT-Einsatzes in den Unternehmen gerüttelt. Die Budgets für die ICT werden auch 2024 erhöht. Auf der ­Basis unseres Marktmodells vom Herbst 2023 gehen wir von einer Zunahme der ICT-Ausgaben (B2B) im Schweizer Markt von 4,9 Prozent für 2024 aus.

(Source: ra2studio/AdobeStock.com)
(Source: ra2studio/AdobeStock.com)

In den vergangenen drei Jahren haben wiederholt verschiedenste Ereignisse grossen, disruptiven Einfluss auf die mehrheitlich kontinuierliche Marktentwicklung genommen. Diese Diskontinuitäten waren die Pandemie, der Ukrainekrieg mit seinem Impact auf die Energieversorgung, eine global steigende Inflation und Zinsen, der Nahostkrieg sowie eine aktuell schwächelnde weltweite Nachfrage. In diesem Kontext mussten Unternehmen lernen, mit Unsicherheiten umzugehen und flexible, adaptive Strategien zu entwickeln, um erfolgreich navigieren zu können. Der Einsatz der ICT und die fortschreitende Digitalisierung hat die Unternehmen dabei entscheidend unterstützt, die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen.

Gerade die Ausgaben für die digitale Transformation sind für viele Unternehmen zur strategischen Investition in die Zukunft geworden, sie sind auch nicht auf ein einzelnes Projekt beschränkt; die Digitalisierung ist ein Marathon und hat auch kein Enddatum. Und so werden trotz eines derzeit hohen Masses an Planungsunsicherheit und vieler laufender Sparmassnahmen die Budgets für die ICT weiter aufgestockt. Forciert und priorisiert werden Projekte zur Automatisierung, Verkürzung der Durchlaufzeiten, Steigerung der Innovationsfähigkeit und zur Steuerung der taktischen und strategischen Ausrichtung des Unternehmens auf Datenbasis. 

Die 4,9 Prozent Wachstum oder die über eine Milliarde Franken Mehrausgaben für die ICT gegenüber 2023 werden unter anderem durch die Segmente der Cloud-Services, Security, des Internet of Things (IoT), Data Driven Business, der künstlichen Intelligenz und der New Work generiert. Die sechs Segmente weisen überdurchschnittliche Wachstumsraten aus und werden zusammengenommen auf Jahre hinaus den überwiegenden Teil der ICT-Ausgaben der Schweizer Unternehmen ausmachen. 

Den Löwenanteil an diesen Ausgaben werden die entsprechenden Dienstleistungen haben. Bezogen auf den gesamten ICT-Markt entfallen heute schon 72,5 Prozent der ICT-Ausgaben (B2B) im Schweizer Markt auf die Services. Dies wird sich bezogen auf die oben genannten sechs Segmente kaum unterscheiden. Wir gehen davon aus, dass im Rahmen der Ausgaben für Digitalisierungsvorhaben drei von vier Franken an externe Dienstleister gehen. Der Trend hin zum Bezug externer Services wird sich weiter fortsetzen, die Schere zwischen Dienstleistungen und übrigen Ausgaben wird sich weiter öffnen. Der ICT-Markt ist zum Dienstleistungsmarkt geworden.

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