Samsung verbessert Knox

Samsung Electronics hat die neue Version seiner Software für die Verwaltung von Android vorgestellt. Knox 2.0 bietet Admins neue Möglichkeiten und ein neues Nutzungserlebnis an, wie es in einer Mitteilung heisst. Zu den neuen Features zählt das Zertifikatmanagement: Ein gerätumfassendes Feature, das Client-Zertifikate innerhalb einer Trustzone hält. Ausserdem können Mobile Devices auf diese Weise als Smartcard und Smartcard-Leser eingesetzt werden.

Key Store bewahrt und generiert Verschlüsselungscodes innerhalb der geschützten Trustzone; erlaubt Drittanbietern Verschlüsselungen für sicherheitssensible Anwendungen zu verwenden und gewährleistet, dass codierte Dateien auch im Falle eines Systemschadens geschützt bleiben. Die Funktion On Device Encryption verschlüsselt Daten, die auf dem Gerät gespeichert werden, die im Falle einer Systemschädigung deaktiviert werden können.

Galaxy S5 für Zwei-Wege-Authentifizierung nötig

Mit dem jüngsten Samsung Galaxy Smartphone, dem Modell S5, bietet Samsung auch eine Zwei-Wege-Authentifizierung an. Dabei werden sowohl Passwort als auch Fingerabdruck zur Authentifizierung benötigt, was die Nutzung des Handys noch sicherer machen soll.

Das Knox Framework unterstützt VPN-Funktionen für SSL-VPN-Lösungen wie etwa von Juniper, F5 und Cisco, die zuvor ausschliesslich IPsec VPN unterstützt haben, wie Samsung weiter mitteilt.

Interessant dürfte auch EMM sein, ein cloud-basierendes Mobile Device Management sowie Identity und Access Management, um Unternehmensrichtlinien zu implementieren. EMM enthält auch einen Marktplatz für KMU, um Knox- und weitere Business-Apps zu beziehen. IT-Administratoren haben die Möglichkeit, Mitarbeiterberechtigungen für neue Services entsprechend vordefinierter Berechtigungsinformationen einfach zu überprüfen. Mitarbeitende erhalten mit ihren Mobile Devices und PCs auf diese Weise Zugang zu Services ohne spezielle Registrierung oder Anmeldeverfahren.

Neue Technologiepartner

Mit der Vorstellung von Knox 2.0 präsentierte das Unternehmen auch neue technische Partner wie Good und dessen Containerlösung Fixmo's, oder Mobile Iron, das seine Lösung App Connect liefert. Durch die Kooperation von Samsung und Microsoft sollen Anwender ihre Mobilgeräte mit ihrem Arbeitsplatz verknüpfen können, um mittels Microsofts Workplace Joint Zugriff auf Unternehmensressourcen zu erhalten.

Knox mit seinen neuen Funktionen soll im zweiten Quartal dieses Jahres auf den Schweizer Markt kommen und lässt sich ab Android Kit-Kat nutzen.