Microsoft baut sein eigenes Linux
Microsoft hat über sein neues Betriebssystem Azure Cloud Switch informiert. Es basiert nicht etwa auf Windows, sondern auf Linux.
Microsoft blogt über sein neues Betriebssystem "Azure Cloud Switch" (ACS). Das Unternehmen nutzt es intern, um Switches von verschiedenen Herstellern zu steuern. Die Software-Defined-Networking-Lösung könne Netzwerkarchitekturen verwalten und ermögliche es, für die Hardware von verschiedenen Herstellern die gleiche Software zu nutzen, schreibt Microsoft im Azure-Blog.
Die Linux-Distribution nutzt mit dem Switch Abstraction Interface (SAI) eine Schnittstelle, die Microsoft gemeinsam mit Broadcom, Dell und Mellanox erschuf. Die Technologie soll die Steuerung von ASICs erlauben, den in Netzwerk-Hardware integrierten Schaltkreisen. SAI wurde dieses Jahr in das Open Compute Project aufgenommen, an das sich Microsoft im Januar 2014 anschloss.
Microsoft betont, dass ACS auf das lebendige Linux-Ökosystem zurückgreifen könne. Die Software integriere sich aber auch in Microsofts Monitoring- und Diagnostiksysteme. Das Unternehmen nutzt ACS auch, um Software für Netzwerkgeräte wie Switches zu entwickeln, testen und debuggen.
ACS wurde erstmals im August 2015 an der SIGCOMM-Konferenz vorgestellt, gemeinsam mit Barefoot, Broadcom, Cavium und Mellanox. Dabei seien die SAI-Implementierungen von Barefoot, Broadcom, Cavium, Dell, Mellanox und Metaswitch sowie die Application-Stacks von Dell, Metaswitch und Microsoft genutzt worden, schreibt Microsoft in seinem Blogeintrag weiter.
Ob und wann Microsoft den Quellcode des Betriebssystems veröffentlichen wird, teilte das Unternehmen nicht mit. Ebenfalls unklar ist, ob Microsoft ACS eines Tages kommerziell verkaufen und zum Beispiel Betreibern von Rechenzentren und Grossunternehmen schmackhaft machen will.

Microsoft Schweiz ernennt neuen Leiter fürs Enterprise-Geschäft

Swiss Medtech Award 2025 geht an Qumea

Cyberkriminelle klauen Zefix-Daten, um Firmen zu imitieren

Ferienzeit ist Hochsaison für Cyberbetrüger

Foulspiel: Betrüger ködern Fussballfans mit Fake-Tickets

Bundesrat plant 2027 einen internationalen KI-Gipfel in Genf

Bundeskanzlei erarbeitet neue Strategie für Rechenzentren des Bundes

Das Samsung Galaxy S25 Ultra: starke Kamera – und schwache KI-Features

Eine Kolibri-Romanze
