Verbrechen ist digital

Kapo St. Gallen zieht im Kampf gegen Cybercrime erstmals Bilanz

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Die Kantonspolizei St. Gallen hat über die Tätigkeiten ihres neuen Kompetenzzentrums Cybercrime informiert. Fast jedes Verbrechen findet heutzutage auch im digitalen Raum statt. Die Kapo will ausbauen.

(Source: banglds / Fotolia.com)
(Source: banglds / Fotolia.com)

Seit Herbst 2018 hat die Kantonspolizei St. Gallen ein Kompetenzzentrum Cybercrime, die "Cyber Unit". Nun zog die Abteilung eine erste Zwischenbilanz, wie "SRF.ch" berichtet.

Aktuell habe die Cyber Unit zehn Mitarbeiter. Bis 2020 sollen noch einmal acht Spezialisten dazukommen. Und das mit gutem Grund: "Praktisch jedes Delikt hat heute einen Bezug zu Cyberkriminalität", zitiert SRF Martin Reut, den Leiter IT-Forensik und Cybercrime bei der St. Galler Kantonspolizei. Die Kriminalität im Internet nehme seit Jahren zu. Die Täter seien vor allem darauf aus, von ihren Opfern Geld zu erpressen.

Am 1. Januar startete die neue E-Gov-Organisation von St. Gallen. Sie soll die digitalen Initativen von Kanton und Gemeinden steuern. Wie das gehen soll, erfahren Sie hier.

Die fachliche Unterstützung der St. Galler Polizisten bei Anzeigen sei die Hauptaufgabe der Cyber Unit. Die 400 Mitarbeiter der Kantonspolizei würden in der Verfolgung digitaler Spuren geschult. Es gehe darum, sich spezifische Kenntnisse anzueignen und Erfahrungen zu sammeln. Ab dem Jahr 2020 sollen die Beamten des Kompetenzzentrums auch in die Bearbeitung von komplexen Fällen involviert werden.

Die gesamte Kriminalstatistik 2018 gibt es auf der Website der Kapo St. Gallen als PDF.

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