Sechs Comparex-Kaderleute wegen Wirtschaftskriminalität verurteilt
Das Luzerner Kantonsgericht verurteilt sechs Kadermitglieder des ehemaligen IT-Dienstleisters Comparex aus Sursee zu bedingten Freiheits- oder Geldstrafen. Sie hatten vor beinahe zehn Jahren für eine Kündigungswelle im Betrieb gesorgt.

Im Fall um den früheren IT-Dienstleister Comparex spricht das Kantonsgericht Luzern sechs Kadermitglieder schuldig. Wie "Bluewin" schreibt, erhielt ein heute 62-jähriges Verwaltungsratsmitglied der einstigen Comparex die höchste Strafe. Wegen "qualifizierter ungetreuer Geschäftsbesorgung" erhielt er eine bedingte Freiheitsstrafe von zwei Jahren.
Nur 14 Monate erhielt der ehemalige Comparex-CEO – bei ihm lautet das Urteil auf "Gehilfenschaft zur ungetreuen Geschäftsführung". Die weiteren vier Beschuldigten wurden zu bedingten Geldstrafen von zwischen 25'000 und 40'500 Franken verurteilt. In allen Fällen zeigte sich das Kantonsgericht milder als das Luzerner Kriminalgericht, welches den Fall zuvor behandelt hatte. Die jetzt ausgesprochenen Urteile sind noch nicht rechtskräftig.
Mitarbeiter zur Kündigung motiviert
Die Strafen wurden aufgrund einer Geschichte aus dem Jahr 2010 ausgesprochen. Damals hatten die Kadermitglieder versucht, Comparex-Mittarbeiter dazu zu bewegen, zu Bison IT Services zu wechseln. Bison hielt damals einen 30-Prozent-Anteil an Comparex, während die Mehrheit des Unternehmens einem deutschen Unternehmen gehörte, schreibt die "Luzerner Zeitung".
Um die Mitarbeiter zum Wechsel zu bewegen, sollen die Kaderleute Jobgarantien bei Bison ausgesprochen und vorgefertigte Kündigungsschreiben verteilt haben. Die meisten der 200 Comparex-Mitarbeiter kündigten in der Folge beim Surseer Unternehmen, schreibt die Zeitung weiter.
Der Mutterkonzern Comparex Schweiz konnte den Verlust der Mitarbeiter nicht mehr kompensieren und musste die Niederlassung in Sursee schliessen. Die Kadermitglieder wurden beschuldigt, Comparex Schweiz akut in ihrer Existenz bedroht und eine finanzielle Schädigung in Millionenhöhe verursacht zu haben, wie Sie hier lesen können.

Martin Bürki wird neuer Comcom-Präsident

MMTS und Media Solutions bringen Pro-AV zur Home & Professional

Zukunftssichere Unternehmenskommunikation durch innovative KI

Zahl behördlicher Überwachungsmassnahmen in der Schweiz verdoppelt sich

Wie Unternehmen mit künstlicher Intelligenz im Arbeitsalltag durchstarten

Logitech erhöht Umsatz, aber hadert mit Zöllen

Apptiva: Schweizer Pionier für individuelle Softwarelösungen und KI-Chatbots

Mehr Grips für den Bot

KI-Trend im ITSM – ein Balance-Akt zwischen Effizienz und Datenschutz
