Projekt Powercoders schliesst Pilotphase ab
Im Rahmen des Integrationsprojektes Powercoders haben bislang fast 150 Geflüchtete eine Informatikausbildung gemacht. Viele von ihnen fanden dadurch den Berufseinstieg in die IT. Das Staatssekretariat für Migration ist zufrieden mit der Pilotphase.

Seit drei Jahren bietet Powercoders IT-Schulungen für Geflüchtete an. Bislang haben 148 Geflüchtete in neun Ausbildungsgängen das ICT-Ausbildungsprogramm durchlaufen, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) zum Abschluss der Pilotphase mitteilt.
Die Behörde zeigt sich zufrieden mit der nachhaltigen Wirkung des Angebots: "Rund 90 Prozent der 148 Teilnehmenden konnten im Anschluss an die Programmierausbildung in ein ICT-Praktikum vermittelt werden. Von den 33 Teilnehmenden, die an den ersten beiden Ausbildungsgängen in den Jahren 2017 und 2018 teilgenommen haben, verfügen heute 22 über eine Festanstellung oder eine Lehrstelle in der ICT-Branche", heisst es in der Mitteilung. Auch jene, die nach der Ausbildung eine Stelle in einem anderen als dem IT-Bereich antraten, konnten bei der Jobsuche von den erworbenen IT-Kenntnissen profitieren, zeige die Erfahrung.
Finanziert von Kantonen und IT-Industrie
Künftig empfehle das SEM den für Migrationsmassnahmen verantwortlichen Kantonen, das Angebot von Powercoders als Regelangebot zu nutzen. "Wir sind nun sozusagen 'Standard' und eben nicht mehr ein Pilot", schreibt Christina Gräni, PR-Verantwortliche des Vereins Powercoders, dazu auf Anfrage. "Das ist eine schöne Bestätigung für uns und zeigt uns, dass wir unsere Arbeit richtig gemacht haben und dass wir nun unser Programm langfristig weiterführen können."
Das SEM hat sich mit 450'000 Franken an der Pilotphase von Powercoders beteiligt. Dieses Geld falle nun weg, sagt Gräni. "Das SEM hat den Aufbau unseres Programms mitfinanziert, weil ihnen unser Konzept sehr sinnvoll erschien. Der Erfolg hat sich gezeigt, das Programm hat sich etabliert und nun übergibt das SEM den Stab an die Kantone, die für die Integration zuständig sind". Dies sei der eine Teil der Finanzierung. Der zweite Teil komme nach wie vor aus der IT-Industrie.
Das Programm läuft also weiter. Gemäss der Vereinswebsite startet der nächste Ausbildungsgang bereits im September. Im Herbst 2021 werde zudem erstmals eine Integrationsvorlehre (INVOL) im ICT-Bereich angeboten. Powercoders werde dabei federführend sein, sagt Gräni. Künftig wolle der Verein auch sein Engagement im Ausland ausweiten: "Nachdem das Programm letztes Jahr in Istanbul und
dieses Jahr in Turin durchgeführt wurde, sind momentan die Städte Mailand, Tunis und Madrid als nächste Austragungsorte in Verhandlung."
Die Teilnehmer der ICT-Ausbildung Powercoders durchlaufen zunächst einen dreimonatigen Intensivkurs, bevor sie in ein sechs- bis zwölfmonatiges Praktikum starten. Wie die Teilnehmenden ausgewählt und betreut werden, lesen Sie hier.

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