Vorwurf der Spionage

US-Behörden verbieten Verkauf von Huawei-Geräten

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von René Jaun und yzu

Die US-amerikanische Telekommunikationsaufsicht verbietet den Import und Verkauf von Geräten des chinesischen Konzerns Huawei. Diese gefährden die nationale Sicherheit, begründet die Behörde ihren Entscheid. Huawei ist nicht das einzige vom Bann betroffene Unternehmen.

(Source: Sai Abhinivesh Burla / Unsplash)
(Source: Sai Abhinivesh Burla / Unsplash)

Die US-amerikanische Regierung hat den Handel mit Geräten des chinesischen Tech-Konzerns Huawei verboten. Die entsprechenden Regelungen wurden von der Telekommunikationsaufsicht (FCC) am 25. November verabschiedet, berichtet "Reuters". Sie setzt ein Gesetz um, welches Präsident Joe Biden bereits letztes Jahr besiegelt hatte.

Tatsächlich befindet sich Huawei bereits seit 2019 auf einer "schwarzen Liste" der Vereinigten Staaten. 2020 verschärfte der damalige US-Präsident Donald Trump die Sanktionen gegen den Tech-Konzern und untersagte diesem damit den Zugang zu Chips aus internationaler Produktion. Trumps Administration hatte Huawei Spionage sowie nahe Beziehungen zur chinesischen Regierung vorgeworfen. Die von den USA verhängten Sanktionen zehren an Huawei. Das Unternehmen gab im März 2022 erstmals einen Umsatzeinbruch bekannt.

Ihren jetzt erfolgten Entscheid begründet die FCC damit, dass Huawei ein inakzeptables Risiko für die nationale Sicherheit darstelle. Es sei das erste Mal, dass man Geräte eines Herstellers aus diesem Grund verbiete, zitiert "Heise" aus einem Tweet von FCC-Kommissar Brendan Carr. Huawei ist indes nicht das einzige vom Bann betroffene Unternehmen. Das Verbot gilt gleichsam für die chinesischen Firmen ZTE, Hytera Communications, Hangzhou Hikvision Digital Technology und Dahua Technology.

Nicht mehr auf der "schwarzen Liste" der USA steht übrigens das Unternehmen Xiaomi. Die US-Regierung hob die von Donald Trump verhängten Sanktionen im Mai 2021 auf, wie Sie hier lesen können.

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