FinanceGPT

Bank Pictet setzt auf KI-Lösung von Zürcher Start-up Unique

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Die Genfer Privatbank Pictet hat einen KI-Assistenten für ihre 5000 Mitarbeitenden eingeführt. Das Finanzinstitut entwickelte die Lösung gemeinsam mit dem Zürcher Start-up Unique. Dessen generative KI-Plattform namens FinanceGPT basiert auf Microsofts Azure OpenAI Service.

Die Genfer Privatbank Pictet hat einen KI-Assistenten für ihre Mitarbeitenden eingeführt. (Source: unique.ch)
Die Genfer Privatbank Pictet hat einen KI-Assistenten für ihre Mitarbeitenden eingeführt. (Source: unique.ch)

Das Zürcher Start-up Unique hat eine KI-Plattform für Banken und Versicherer entwickelt. Sie nennt sich FinanceGPT und basiert auf den von OpenAI entwickelten grossen Sprachmodellen (LLM). Das Start-up nutzt zu diesem Zweck Microsofts Azure OpenAI Service. 

Zu den Referenzkunden von Unique zählen unter anderem die Liechtensteiner Privatbank LGT, Partners Group, die Postfinance, der Versicherer Mobiliar sowie die Genfer Privatbank Pictet. Letztere führte nun einen KI-Assistenten namens One.Chat ein. Die 5000 Mitarbeitenden der Bank hätten nun Zugang zum Dienst, den die Bank gemeinsam mit Unique entwickelt habe, teilt das Zürcher Start-up mit. 

Die Lösung diene den Bankangestellten unter anderem dazu, auf interne Dokumente zuzugreifen und personalisierte E-Mails zu verfassen. "So konnten wir bereits den Verwaltungsaufwand reduzieren, bestehende Prozesse beschleunigen und den IT-Support verbessern", lässt sich Steve Blanchet, Head of Group Technology Strategy & Innovation bei der Pictet-Gruppe, in der Mitteilung zitieren. "Als Nächstes arbeiten wir daran, die Effektivität unserer Kundenteams zu erhöhen."

Im vergangenen Dezember nahm Unique in einer erneuten Finanzierungsrunde 5,6 Millionen Franken ein. Die Gesamtinvestitionen in das 2021 gegründete Unternehmen belaufen sich bis dato auf 21 Millionen Franken. Die beiden Firmengründer Manuel Grenacher (CEO) und Andreas Hauri (CTO) hatten 2006 den Softwareanbieter Coresystems gegründet und 2018 an SAP verkauft. Aus dem Unternehmen war auch das Spin-off Mila hervorgegangen, das 2015 in die Hände von Swisscom ging. 2020 verkaufte der Telko die Plattform für Nachbarschaftshilfe an deren CEO Chris Viatte - und vor knapp einem Jahr stellte der Dienst seinen Betrieb ein.  

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