Umstrukturierung bei Sony

Sony entlässt 900 Playstation-Mitarbeitende

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von Marc Landis und lha

Die Entlassungswelle in der globalen Gaming-Industrie hält an. Nun erwischt es 900 Mitarbeitende von Sony Playstation. Die Gründe sieht der abtretende PS-Chef in schleppenden Verkaufszahlen nach den Boom-Jahren während der Corona-Pandemie.

(Source: Igor Omilaev / unsplash.com)
(Source: Igor Omilaev / unsplash.com)

Sony hat die Entlassung von etwa 900 Mitarbeitenden seiner Playstation-Sparte angekündigt, wie "Reuters" berichtet. Zudem will Sony ein Studio in London schliessen. Diese Massnahmen sind demnach Teil einer grösseren Umstrukturierung innerhalb des Unternehmens. Damit reagiere Sony auf schleppende Verkaufszahlen, mit denen die gesamte Videospielindustrie nach dem Boom während der Pandemie konfrontiert sei. Die Entlassungen beträfen rund 8 Prozent der Belegschaft der Playstation-Division in Regionen von Amerika bis Asien.

Jim Ryan, der Leiter von Sonys Gaming-Sparte, der im März in den Ruhestand treten wird, erklärte, dass die Entscheidung aufgrund von Veränderungen in der Entwicklung, Distribution und Einführung von Videospielen unvermeidlich geworden sei. Sony reiht sich damit ein in die Liste anderer grosser Namen der Branche wie Microsoft und das von Tencent gehaltene Riot Games, die in den vergangenen Monaten Tausende von Mitarbeitenden entlassen haben. Oder auch Unity und Twitch.

Die globale Videospielindustrie verzeichnete im vergangenen Jahr ein Wachstum von lediglich 0,6 Prozent auf 184 Milliarden US-Dollar, wie "Reuters" weiter schreibt. Von Entlassungen seien auch andere Studios von Sony betroffen, darunter die in den USA ansässigen Insomniac Games, das an Spielen wie "Marvel's Spider-Man 2" gearbeitet habe, und Naughty Dog, das Studio hinter "The Last of Us".

Sony hatte bereits früher in diesem Monat angekündigt, dass es einen allmählichen Rückgang der Verkaufszahlen der Playstation 5 im nächsten Geschäftsjahr erwartet und dass es keine grossen Franchisetitel im kommenden Geschäftsjahr veröffentlichen wird, wie es bei "Reuters" weiter heisst.

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