Prognose von "Cash"

So könnten UBS, Zurich, ABB und Nestlé im Jahr 2027 aussehen

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Cash evaluiert Zukunftsmärkte und sagt voraus, wie UBS, Zurich, ABB und Nestlé in 10 Jahren aussehen könnten. Digitale Technologien spielen dabei eine zentrale Rolle.

(Source: eee)
(Source: eee)

Das Magazin "Cash" hat eine Prognose aufgestellt, wie vier grosse Schweizer Unternehmen im Jahr 2027 aussehen könnten.

Der UBS-Kunde des Jahres 2027 wickle Kontoführung, Zahlungsverkehr, Geldanlagen, Vorsorgedienstleistungen und Hypothekargeschäfte über eine einzige App ab, prognostiziert Cash. Die meisten Kunden würden dann auch Depots in Internetwährungen halten, einige, um damit zu spekulieren, viele aber auch einfach, um damit online einzukaufen.

Vermögen bis drei Millionen Schweizer Franken würden per Roboter verwaltet, das spare Gebühren und wäre eine Reaktion der UBS auf die Bedrängung durch kleine Finanzdienstleister, die das automatisierte Anlegen sehr flexibel anbieten. Die Kleinen bieten auch teils sehr einfaches und transparentes Banking, was die Grossen stark unter Druck setze, es ihnen gleichzutun.

Wer bei Zurich eine Fahrzeugversicherung abschliesst, werde im Jahr 2027 ständig Daten per Fahrtenschreiber an das Unternehmen überrmitteln. Dafür zahle der Kunde auch nur eine Prämie, die aufgrund seines ganz eigenen Fahrverhaltens errechnet wird. Das Prämienmodell wird „Pay as you drive“ genannt.

Auch Frachtschiffe würden ständig Daten senden. Ein Handel mit Daten für die Risikomodelle von Versicherungen werde entstehen. Dem könnten aber Datenschutz und Cyber-Security-Anforderungen entgegenstehen.

ABBs Produktion werde im Jahr 2027 durch künstliche Intelligenz gesteuert, die den gesamten Produktionsvorgang übernehme. ABB könnte also praktisch ohne Personal in der Produktion auskommen. ABB werde 2027 zu den grossen Robotikentwicklern gehören und auch Operationsroboter verkaufen. Dazu hätte ABB bis 2027 weitere milliardenschwere Zukäufe getätigt, prognostiziert Cash.

Nestlé werde auch 2027 kein Pharmakonzern sein, aber Biotech-Unternehmen würden dann zur Firma gehören, und diese würden die Wirkung von Nahrung auf bestimmte Leiden oder Krankheiten untersuchen und entsprechende Nahrungsmittel designen, schreibt Cash.

Das Geschäft mit Süssigkeiten werde abgespalten, damit Nestlé erklären kann, das Unternehmen diene dem Ziel der Gesundheitsförderung. Nestlé werde laut Cash auch viele Ersatzprodukte für Allergiker auf den Markt bringen.

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