Schweizer Softwarefirma

Post übernimmt Unblu

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von Maximilian Schenner und tme

Die Schweizerische Post übernimmt die Mehrheit an der Schweizer Softwarefirma Unblu. Damit will die Post in puncto Informationsübertragung nachrüsten. Unblu soll weiterhin als eigenständige Firma agieren.

(Source: Denis Linine / istock.com)
(Source: Denis Linine / istock.com)

Die Schweizerische Post übernimmt die Mehrheit an Unblu. Wie die Post bekannt gibt, tritt die Übernahme der Schweizer Softwarefirma per 1. November 2022 in Kraft. Unblu ist Anbieter einer Plattform für die Kundenkommunikation, die auch den Transfer sensibler Informationen ermöglicht. Nutzer der Plattform sind laut Post in erster Linie Finanz- und Versicherungsdienstleister. Die Plattform von Unblu liesse sich auch in bestehende Angebote integrieren.

"Von Unblu sind wir auch als Kundin überzeugt: Sowohl Postfinance als auch die Post setzen die Plattform im Kundendienst heute schon erfolgreich ein", erklärt Nicole Burth, Leiterin Kommunikations-Services der Post. Die Chatfunktion des Post-Kundendienstes basiere etwa bereits auf Unblu-Technologie.

Unblu mit Sitz in Basel bleibe auch nach der Übernahme als eigenständiges Unternehmen bestehen, betont die Post. Die etwa 100 Angestellten würden der Firma ebenfalls erhalten bleiben. "Mein gesamtes Team und ich freuen sich, Teil der Schweizerischen Post zu werden", sagt Luc Haldimann, Gründer und CEO von Unblu. Gemeinsam wolle man eine führende Konversationsplattform im Finanzsektor werden. Die Kosten der Übernahme wollen beide Parteien nicht preisgeben.

Übrigens: Erst im Oktober 2022 übernahm die Post ihren langjährigen IT-Partner Eoscop. Das Logistiksoftware-Unternehmen war im Zuge der Nachfolgeregelung auf der Suche nach einem Käufer gewesen. Mehr dazu lesen Sie hier.

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