
Hardware- und Softwaretrends im Datenbankumfeld
Langsame Datenbank, kaum ausgelastete CPUs, lange I/O-Antwortzeiten. Kennen Sie das? Das SAN als universelles Gefäss für Daten ist im Datenbankumfeld nicht nur heilbringend. Für optimale Leistung sind RDBMS auf bestimmte Leistungsmerkmale der Disk-Subsysteme angewiesen. Ein SAN hingegen hat vielen unterschiedlichen Bedürfnissen zu genügen und stellt meist eine Kompromisslösung dar. Bewährtes schafft hier Abhilfe: Direct Attached Storage oder ein dediziertes SAN. Das Verkürzen von Disk-Zugriffszeiten ist ein wichtiger Entwicklungspfad, wo auch die Solid-State-Technologie ansetzt. Die oft als Revolution angepriesenen SSDs beschleunigen allerdings nicht jede Art von Disk-Zugriff. Das sequenzielle Lesen von Tabellen und Indizes ist mit herkömmlichen Disks meist schneller und zudem günstiger.
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Referenz-Architekturen und Appliances
Mit zunehmender Konsolidierung sind Private Clouds auch für Datenbanken ein Trend. Ausroll- und Verwaltungsaufwand werden minimiert, Hardware wird besser ausgelastet und Lizenzkosten sinken. Das Engineering von Software und Hardware für solche Umgebungen ist aber sehr komplex. Hier setzt der Trend der Appliances an, eine Kombination ausbalancierter Hardware und optimal vorkonfigurierter Software und daher mit einem Single Point of Contact für den Support. Auch Appliances setzen auf dediziertes Storage.
Der DBA: Orchestrator in der Database Cloud
Appliances und «Cloud» erwecken den Eindruck, es sei kein DBA mehr notwendig. Klar entfallen Punkte wie Hardware Engineering und Optimierung. Indexwartung, Back-ups/Restores und Disaster Recovery sind aber wichtiger denn je. Konsolidierung erhöht das Klumpenrisiko. Die höhere Hardwareauslastung stellt auch weniger Reserven für Peak-Workloads zur Verfügung. Ein ständiges Monitoring ist notwendig, woraus wieder neue Optimierungsaufgaben entstehen.
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