Focus: Edge Computing

Edge Computing als wichtiger Faktor für die Cloud-Strategie

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von Thomas Maurer, Senior Program Manager & Chief Evangelist Azure Hybrid, Microsoft

Über 90 Prozent der Unternehmen sind abhängig von Hybrid Cloud und Edge Computing. Sie benötigen moderne ­Management- und Security-Technologien, um diese Umgebungen zu verwalten und um die Entwicklung von cloud-nativen Applikationen an Edge-Standorten voranzutreiben.

Thomas Maurer, Senior Program Manager & Chief Evangelist Azure Hybrid, Microsoft. (Source: zVg)
Thomas Maurer, Senior Program Manager & Chief Evangelist Azure Hybrid, Microsoft. (Source: zVg)

Unsere Kunden verfügen über Dutzende, Hunderte oder sogar Tausende von Servern, verschiedene Anwendungen und Datenbanken an mehreren Standorten, verteilt auf lokale, Edge- und Multi-Cloud-Umgebungen. Deshalb arbeiten wir eng mit unseren Kunden zusammen und beobachten, wie sie ihren hybriden Ansatz weiterentwickeln, indem sie in ihren Cloud-Strategien zunehmend die Vorteile von Edge Computing nutzen.

Gründe gibt es viele, Anwendungen an verschiedenen Standorten zu betreiben, von Datenhoheit über Netzwerkkonnektivität bis hin zu Betriebskontinuität und einige mehr. Jedoch bringt dies auch einige Herausforderungen mit sich, die zu beachten sind. Zu den grössten Herausforderungen in diesen verteilten Umgebungen gehört, die Security, Operations sowie Governance sicherzustellen. Und die Entwicklung innovativer Anwendungen mit cloud-nativen Technologien, die in allen Umgebungen konsistent bereitgestellt und betrieben werden können.

Edge-Infrastruktur: "Write once, run anywhere"

Um Kunden mit diesen Herausforderungen zu helfen, ist es wichtig, ihnen eine Palette von Lösungen und Services bereitzustellen, die in verschiedensten Szenarien helfen können. Als Erstes ist es zentral, an diesen Edge-Standorten moderne Cloud-Infrastruktur bereitzustellen oder bestehende Infrastruktur zu nutzen, um nicht nur traditionelle Applikationen in virtuellen Maschinen zu betreiben, sondern auch moderne cloud-native Applikationen. Dies wird unter anderem durch das Verwenden von Kubernetes-Lösungen ermöglicht, die direkt vom Cloud-Anbieter als Managed Service oder von Drittanbietern genutzt werden können. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Möglichkeit, Platform-as-a-Service-Dienste (PaaS) nicht nur in der Cloud, sondern auch in hybriden und Edge-Umgebungen zu nutzen. Dies ermöglicht es Kunden, konsistente cloud-native Applikationsarchitekturen unabhängig vom Standort zu verwenden. Ganz nach dem Motto: "Write once, run anywhere."

Cloud als zentrales Kontrollelement

Nun müssen diese Umgebungen und Applikationen auch verwaltet werden. Viele Kunden wünschen sich eine einzige Kontrollebene, die ihnen die Verwaltung der Cloud- und Hybrid-Ressourcen sowie die Nutzung von modernen "Continuous Integration"- und "Continuous Delivery"-Methoden ermöglicht. Einige Cloud-Anbieter bieten dies als PaaS- und Kubernetes-Lösung an Hybrid-Cloud- und Edge-Standorten an.

Dies hilft nicht nur bei der Bereitstellung von Applikationen, sondern auch, um Security, Governance und Operations zu integrieren. Speziell für Security- und Compliance-Verantwortliche bringt das einen erheblichen Mehrwert. So können Cloud-Anbieter zum Beispiel auch cloud-basierte Security-Dienste für diese Umgebungen anbieten. Gerade diese Dienste dürften für Firmen jeglicher Grösse in der Schweiz von Interesse sein.

Klar ist, dass viele Unternehmen nicht um eine hybride Cloud-Lösung herumkommen. Deshalb ist es wichtig, Edge Computing als einen Faktor in der eigenen Cloud-Strategie zu beachten und entsprechende Lösungen zu prüfen.

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