Bluewin-Erotik Channnel beschäftigt Bundesrat

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Auch in Bern war der neue Erotik-Channel von Bluewin ein Thema. Bundesrat Moritz Leuenberger verteidigt die Expansion der Swisscom-Tochter ins neue Geschäftfeld auf Anfrage von von Pierre Tillmanns (SP/VD) wie folgt: Der Bundesrat ist nicht der Meinung, dass Erotismus als solcher bereits ethisch verwerflich ist. Über das ethisch Vertretbare gingen die Meinungen auseinander, es gebe viel Verwerflicheres als Erotismus, etwa die Verherrlichung der Gewalt, meinte Leuenberger. Tillmanns sah im Verbreiten erotischer Sites eine abwegige Idee und prophezeite, Bluewin werde im nächsten Schritt unweigerlich pornografische Inhalte verbreiten. Leuenberger entgegnete darauf, dass sich der Bundesrat erwarte, dass der Internet-Provider sich nicht nur strikte ans Gesetz halte, sondern auch ethischen Reflexionen genüge.